Homburg/Speyer. Auf große Resonanz stößt die "Feier der Ehejubiläen", die am Sonntag, 7. September (zehn Uhr), erstmals im Speyerer Dom stattfindet. Zu dem Gottesdienst mit Weihbischof Otto Georgens sowie der anschließenden Begegnung bei Getränken und Brezeln im nördlichen Domgarten haben sich rund 500 Ehepaare angemeldet, die 2008 ein Ehejubiläum begehen. "Nach den ersten Vorberichten in den Medien stand unser Telefon nicht mehr still", berichtet Rita Höfer von der Abteilung "Erwachsenen- und Familienseelsorge" im Bischöflichen Ordinariat Speyer. Die reservierten Plätze im Dom seien bereits nach kurzer Zeit komplett belegt gewesen. Die meisten der Jubelpaare, die am 7. September im Dom erwartet werden, feiern nach Angaben Höfers in diesem Jahr ihre "Goldene Hochzeit". Angemeldet haben sich aber auch 30 Paare, die ihren Lebensweg schon 60 Jahre oder länger gemeinsam gehen. Zwei der Ehepaare begingen 2008 sogar ihre "Eiserne Hochzeit" und blickten somit auf 65 Jahre zurück. Aus zahlreichen Gesprächen weiß Höfer, dass es vielen Paaren ein großes Anliegen ist, für das Vergangene zu danken und um Gottes Segen für den weiteren Lebensweg zu bitten. "Viele freuen sich zudem einfach darüber, dass die Kirche mit der Feier ihr langjähriges Eheleben würdigt", betont die Diplom-Theologin, die im Bistum Speyer unter anderem als Geschäftsführerin des Familienbundes der Katholiken wirkt. Oft hätten sich die Leute mit "ihrer Geschichte angemeldet", sowohl von guten als auch von schlechten Tagen erzählt, von der Freude über Kinder und Enkelkinder, aber auch von schweren Schicksalsschlägen. Angerufen habe auch ein Paar, das am 7. September im Dom nicht dabei sein kann. Die Eheleute bedauerten, dass sie gerne nach Speyer gekommen wären, aber auf Grund einer Reise verhindert seien, die ihnen ihre Kinder aus Anlass der goldenen Hochzeit geschenkt hätten. Diesem Paar sei es wichtig, dass bei der "Feier der Ehejubiläen" auch für jene gebetet werde, die den Gottesdienst nicht mitfeiern können. Ein anderes Jubelpaar, so Höfer, kehre unmittelbar vor der Feier im Dom von seinen zweiten "Flitterwochen" zurück. red