Die digitale Ausgabe des Filmfestivals So läuft das mit der Ophüls-Technik

Saarbrücken · Kartenkauf und Filmeschauen der digitalen Ausgabe auf einen Blick.

„Das Internet ist für uns alle Neuland“, sagte einst Kanzlerin Merkel, und nicht jeder wusste, ob sie das ernst meint. Unbestritten digitales Neuland ist für das Ophüls-Festival seine diesjährige Ausgabe: Alle 98 Filme sind ausschließlich online zu sehen. Wie funktionieren der Kartenkauf und das Filmeschauen in diesem Jahr?

Tickets: Die gibt es nur online. Am Sonntag um 14 Uhr beginnt der Verkauf der Einzelkarten (acht Euro, Kreditkarte, PayPal oder Sofortüberweisung) auf der Streaming-Plattform. Sie sind bis einschließlich Sonntag, 24. Januar, um 23.59 Uhr zu haben. Noch am heutigen Samstag kann man Pässe auf der Festivalseite bestellen, ab Sonntag bis 17. Januar nur noch auf der Plattform. Die Zahl der Tickets ist, wie bei der üblichen Festival-Ausgabe, limitiert, um Filme nicht durch unbegrenzte Zugriffe für spätere Kino-Verleiher uninteressant zu machen.

Infos: Fragen dazu werden beantwortet unter ticketing@ffmop.de.

Kundenkonto: Um die Filme kaufen und sehen zu können, muss man auf der Streaming-Plattform ein kostenloses Kundenkonto anlegen, mit Namen und Mail-Adresse. Nach Kauf eines Tickets ist der Film auf dem Konto hinterlegt und kann von dort gestartet werden. Kartenkäufer erhalten eine Bestellbestätigung per E-Mail.

Technik: Um die Filme zu streamen, braucht man kein spezielles Programm, sie laufen unter üblichen Browsern und Betriebssystemen.

Filme schauen: Alle Festivalfilme sind von Montag, 18. Januar, 10 Uhr, bis Sonntag, 24. Januar, 23.59 Uhr, verfügbar. Ein gekauftes Streaming-Ticket kann innerhalb des Festivalzeitraums jederzeit eingelöst werden. Ein Film ist ab dem Start-Zeitpunkt für 24 Stunden verfügbar. Innerhalb dieser Zeit kann man die Wiedergabe unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Sind diese 24 Stunden abgelaufen, kann man das Programm nicht mehr sehen – oder muss sich ein neues Ticket kaufen. Einen gekauften Film kann man sich also nur einmal ansehen.

Einschränkung: Die Filme können nur innerhalb Deutschlands gestreamt werden. Laut Festival dient dieses „Geo-Blocking“ dazu, „den weiteren Weg der Filme und die Vielfalt ihrer Präsentationsmöglichkeiten nicht zu gefährden“.

Eröffnung und Preisverleihung: Beide Veranstaltungen (17. und 23. Januar) können kostenfrei auf der Streaming-Plattform angesehen werden. Für den Eröffnungsfilm muss man aber eine Karte kaufen.

Barrierefreiheit: Einige Filme sind mit Audiodeskription für Sehbeeinträchtigte sowie mit spezieller Untertitelung für Hörgeschädigte und Gehörlose ausgestattet: der Eröffnungsfilm „A Black Jesus“, „Die Vergesslichkeit der Eichhörnchen“, Sami, Joe und ich“ sowie „Von Fischen und Menschen“ aus dem Spielfilmwettbewerb, „Freak City“ aus der MOP-Watchlist und „Drachenreiter“ in der Kinderfilmreihe.

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