Weltkulturerbe auf „Augenhöhe“ mit Metzer Centre Pompidou? Rosefeldts bekannte Videoinstallation „Euphoria“ kommt in die Völklinger Hütte

Exklusiv | Völklingen · Der Medien- und Filmkünstler Julian Rosefeldt hat bereits mit Cate Blanchett gearbeitet und steht international hoch im Kurs. Weltkulturerbe-Chef Ralf Beil holt ihn nach Völklingen – und auch dessen jüngstes kapitalismuskritisches „Euphoria“-Werk, das die Kritiker in höchsten Tönen loben.

 Diese Szene von „Euphoria“ hat Julian Rosefeldt im Hauptbahnhof von Kiew kurz vor Kriegsausbruch gedreht. Man sieht die Sequenz ab Dezember im Völklinger Weltkulturerbe.

Diese Szene von „Euphoria“ hat Julian Rosefeldt im Hauptbahnhof von Kiew kurz vor Kriegsausbruch gedreht. Man sieht die Sequenz ab Dezember im Völklinger Weltkulturerbe.

Foto: Julian Rosefeldt

Die Hochstimmung steckt an. „Euphoria“ ist seit Sommer in der Kunst-Welt, und die Kritiker überschlagen sich in Lob-Loopings. Julian Rosefeldts jüngste Installation sei „Überwältigungskino“, liest man, eine grandiose Video-Oper, eine sinnlich-opulente Sound- und Lightshow, komponiert aus großartigem Jazz, Chorgesang, erzählerischen Filmszenen und Texten, die den Intellekt kitzeln. „Euphoria“ umkreist das Zeitenwende-Thema, spielt mit Pro und Contra zum Kapitalismus. Bei der Ruhrtriennale auf der Zeche Zollverein in Essen kam „Euphoria“ im Juni heraus, Mit-Auftraggeber waren: Park Avenue Armory (New York), Holland Festival und Rising:Melbourne-Festival. Alles hoch angesehene Institutionen, in deren Reihen nun auch das Völklinger Weltkulturerbe auftaucht. Denn dort wird man „Euphoria“ ab 11. Dezember sehen.