Weltkulturerbe auf „Augenhöhe“ mit Metzer Centre Pompidou? Rosefeldts bekannte Videoinstallation „Euphoria“ kommt in die Völklinger Hütte
Exklusiv | Völklingen · Der Medien- und Filmkünstler Julian Rosefeldt hat bereits mit Cate Blanchett gearbeitet und steht international hoch im Kurs. Weltkulturerbe-Chef Ralf Beil holt ihn nach Völklingen – und auch dessen jüngstes kapitalismuskritisches „Euphoria“-Werk, das die Kritiker in höchsten Tönen loben.
Die Hochstimmung steckt an. „Euphoria“ ist seit Sommer in der Kunst-Welt, und die Kritiker überschlagen sich in Lob-Loopings. Julian Rosefeldts jüngste Installation sei „Überwältigungskino“, liest man, eine grandiose Video-Oper, eine sinnlich-opulente Sound- und Lightshow, komponiert aus großartigem Jazz, Chorgesang, erzählerischen Filmszenen und Texten, die den Intellekt kitzeln. „Euphoria“ umkreist das Zeitenwende-Thema, spielt mit Pro und Contra zum Kapitalismus. Bei der Ruhrtriennale auf der Zeche Zollverein in Essen kam „Euphoria“ im Juni heraus, Mit-Auftraggeber waren: Park Avenue Armory (New York), Holland Festival und Rising:Melbourne-Festival. Alles hoch angesehene Institutionen, in deren Reihen nun auch das Völklinger Weltkulturerbe auftaucht. Denn dort wird man „Euphoria“ ab 11. Dezember sehen.