Film „Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?“ Die Liebe, die Stadt und die Straßenhunde

Saarbrücken · „Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?“ – das Saarbrücker Kino Achteinhalb zeigt die poetische Liebesgeschichte als Premiere.

 Lisa (Ani Karseladze) schläft gerade noch - tags zuvor sah sie ganz anders aus.

Lisa (Ani Karseladze) schläft gerade noch - tags zuvor sah sie ganz anders aus.

Foto: Grandfilm/Marius Land

Es ist wohl Liebe auf den ersten Rempler. Lisa und Giorgi entschuldigen sich höflich fürs Ineinanderlaufen – und spüren, dass hier etwas Grandioses geschieht: Der Blitz der Liebe hat eingeschlagen, wenn auch laut- und donnerlos. Ohne Umschweife verabreden sie sich für den nächsten Tag in einem Café. Doch was sie nicht wissen, im Gegensatz zum Kinopublikum, das ein raunender Erzähler aus dem Off aufklärt: Ein Fluch, ein „böser Blick“, ruht auf diesem jungen Liebespaar: Am nächsten Morgen sehen beide völlig anders aus. Und da sie sich ihre Namen nicht gesagt haben, erkennen sie sich nicht in dem verabredeten Café. Beide sitzen dort alleine, traurig und voller Sorge um den anderen: Denn dem müsse etwas zugestoßen sein, grübeln beide, sonst wäre sie oder er ja jetzt hier. Und der Erzähler aus dem Off merkt an: „So ist das, wenn man liebt – man sorgt sich.“