Hat sich die Kunst des literarischen Übersetzens im Lauf der Jahre verändert? Wer wüsste das besser als Barbara Fontaine. Seit 1999 überträgt die Französin, Jahrgang 1968, hauptsächlich zeitgenössische deutschsprachige Belletristik in ihre Muttersprache. Vorausgegangen waren ein Studium der Romanistik und drei Jahre Lehrtätigkeit an einer Schule in einem Pariser Vorort. Doch „die Pädagogik war nicht meine Berufung“, sagt Fontaine – ihre Übersetzungen dagegen brachten ihr schon einige Auszeichnungen ein: Für Stefan Wackwitz’ „Ein unsichtbares Land“ erhielt sie den André-Gide-Preis, gefolgt vom Prix Amphi für Kevin Vennemanns „Nahe Jedenew“ und dem Elmar-Tophoven-Stipendium der DVA-Stiftung und des Deutschen Übersetzerfonds für Thomas Hettches „Pfaueninsel”.
Sulzbacher Übersetzerpreis für Barbara Fontaine Das „Feingefühl“, das kein Computer je haben wird
Sulzbach/Paris · Kommende Woche wird die Französin Barbara Fontaine in Sulzbach mit dem Eugen-Helmlé-Preis ausgezeichnet; einer renommierter Auszeichnung für literarische Übersetzer. Computer und Übersetzungsprogramme fürchtet sie nicht als Konkurrenz.
01.09.2022
, 17:23 Uhr