Schauspiel nach Thomas Melle Die „Ode“-Premiere in der Sparte4 oder wenn Kunstfreiheit ins Kreuzfeuer der Diskurse gerät

Saarbrücken · Von „rechthaberischen Debattenheimwerkern“ und „laberverblödeten Kulturvollzeitstädtern“: Die Premiere vom Thomas Melles „Ode“ plädiert für eine zweckungebundene, freie Kunst und überzeugt mit einem eloquenten, anspielungsreichen Feuerwerk aktueller Diskurse.

 Vielstimmig: Barbara Krzoska und Thorsten Köhler bringen die „Ode“-Tiraden mit viel Effekt auf die Bühne der Sparte4.

Vielstimmig: Barbara Krzoska und Thorsten Köhler bringen die „Ode“-Tiraden mit viel Effekt auf die Bühne der Sparte4.

Foto: David Lemm

„Bin ich zu dumm? Ich konnte mir nichts merken. Der Abend hat mich vollkommen überfordert“, ist aus der Raucherrunde vor der Sparte4 zu vernehmen. „Ich fand es unterhaltsam trotz des schwierigen Themas, schauspielerisch richtig gut“ und „ich muss erst eine Nacht ’drüber schlafen“, tauschen sich die fröstelnden Besucher weiter aus. Es ist Freitagabend, die Premiere der „Ode“ ist soeben über die Bühne gegangen. Nicht nur die Köpfe der fröstelnden Raucher qualmen.