Theater Saarbrücken Grüne(r) Liebes-Händel: Barock-Oper Alcina als überzeugendes Öko-Märchen

Saarbrücken · Händels „Alcina“ als gar nicht so märchenhaftes Öko-Märchen? So geht’s auch! Und sogar richtig klasse am Saarbrücker Theater. Warum die Barock-Oper zum Fest der Stimmen und Ideen wird.

  Königin der grünen Macht: Die überragende Valda Wilson als Alcina – eine Glanzrolle für die Primadonna des Saarländischen Staatstheaters.

Königin der grünen Macht: Die überragende Valda Wilson als Alcina – eine Glanzrolle für die Primadonna des Saarländischen Staatstheaters.

Foto: SST/Astrid Karger

Googelt man, nur mal so, das Stichwort „Alcina“, stößt man sofort auf käufliche Schönheit. In Tuben und Tiegeln. Und dann kommt lange nix, bevor endlich der alte Händel auftaucht. Doch das ist gar kein so schlechter Einstieg ins Thema. Schließlich geht’s in seiner Oper von anno 1735 ja auch um Schönheit. Wenn selbige lockt, betört und manchmal auch toxisch werden kann. Denn die Zauberin Alcina hat auf einer sagenumwobenen Insel eine Art Liebes-Diktatur errichtet. Ihre abgeliebten Liebhaber (und die sind bei der Dame Legion) verwandelt sie zu Stein.