Erste Eindrücke Staatstheater wagt sich an Wagners Monumentalwerk: Was erwartet uns im „Rheingold“?

Saarbrücken · 35 Jahre ist es her, dass sich das Staatstheater Wagners Monumentalwerk „Der Ring“ zutraute. Jetzt wagt man es wieder. Am 18. September geht es los, mit dem Regie-Duo Szemerédy/Parditka – doch wo führt die Reise hin?

 Szene aus der neuen "Rheingold"-Produktion des Staatstheaters. Premiere ist am 18. September.

Szene aus der neuen "Rheingold"-Produktion des Staatstheaters. Premiere ist am 18. September.

Foto: Martin Kaufhold/SST/Martin Kaufhold

War da in der Oper „Rheingold“ nicht mal was mit Zwergen, die für den Tyrannen Alberich schuften? Dieses ausgebeutete Geschlecht der Nibelungen, es tauchte bislang in vielen Inszenierungen als ein Haufen Kohle verschmierter Bergmänner auf – schmutzige Industriearbeit, der Inbegriff für Ausbeutung und profitgeilen Kapitalismus. Letzteren sah auch Richard Wagner (1813-1883), ein Zeitgenosse von Marx und Engels, kritisch, hegte umstürzlerische Gedanken.