Stiftung Saarländischer Kulturbesitz Noch mehr Penone, Künstlerbücher und Fotografie

Saarbrücken · Das Saarlandmuseum stellt sein Jahresprogramm vor und kündigt parallele Installationen von Giuseppe Penone in Saarbrücken und Metz an.

(epd/esb) Die Moderne Galerie des Saarlandmuseums hat ihr Programm für 2020 vorgestellt. Neben einer weiteren Penone-Installation werden Künstlerbücher und Fotografien zu sehen sein.

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Centre Pompidou in Metz wird der italienische Künstler Giuseppe Penone, seit April 2019 mit einer großen Installation im Erweiterungsbau der Modernen Galerie präsent, im öffentlichen Raum in Saarbrücken und Metz parallel zwei monumentale Werke aufstellen, teitle die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz am Montag mit. Er schafft Bäume aus Bronze, in deren Geäst – scheinbar schwerelos – mächtige Steine ruhen. Die für Saarbrücken vorgesehene Skulptur soll in den Außenanlagen der Modernen Galerie platziert werden, gegenüber dem Eingang zur Musikhochschule Saar, hieß es. Giuseppe Penones grenzüberschreitende Aktion trägt den Titel „Indistinti confini – Unbestimmte Grenzen“ ist bis Ende November zu sehen und wird finanziert aus dem Interreg-Programm „Noe/Noah“.

 Unter dem Titel „Aufgeblättert – ausgebreitet. Künstlerbücher und Mappenwerke seit 1960“ präsentieren die Moderne Galerie und die Grafische Sammlung des Fachs Kunstgeschichte der Universität Trier ab 4. April unter anderem Werke von Jim Dine, Georg Baselitz und Mimmo Paladino. (bis 9. August).

Um den US-amerikanischen Maler Philip Taaffe geht es ab 9. Mai. Bis zum 27. September zeigt die Moderne Galerie alle seine Schaffensphasen – von den 1980er Jahren bis heute. Taaffe untersuche in seiner Malerei das Ornament als „Weltsprache“, hieß es. Dabei reiche sein Spektrum von der mediterranen Antike über die irisch-keltische Kunst sowie das Kunsthandwerk der islamischen Welt bis hin zu den asiatischen Hochkulturen.

Insgesamt 120 Schwarz-Weiß-Aufnahmen, zehn Farbfotografien von Hochbunkern und einige Großformate sind ab 18. Juli in der Ausstellung „Boris Becker – Hochbunker. Fotografien von Architekturen und Artefakten“ zu sehen. Die Schau, die derzeit in Köln läuft, veranschauliche bis zum 31. Januar 2021 Beckers Projekt „Hochbunker“, das zwischen 1984 und 1990 entstand.

Ab 28. August präsentiert Monika Sosnowska nach Pae White und Giuseppe Penone eine ortsspezifische Inszenierung im zentralen Raum des Erweiterungsbaus der Modernen Galerie. Die in Polen geborene Sosnowska zeichne sich durch raumgreifende Gebilde aus Metall aus.

Um das Künstlerkollektiv „Brücke“ geht es ab 13. November in der Ausstellung „Die ‚Brücke im Atelier“. Die Werkschau werde sich, ausgehend von 22 Arbeiten aus eigenem Besitz, mit rund 100 Exponaten mit der grundlegenden Bedeutung des Atelier-Themas für das frühe Schaffen der „Brücke“ auseinandersetzen. Bis zum 7. März 2021 Gemälde, Grafiken und Schnitzwerke von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff zu sehen.

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