Corona ist nicht schuld Pechsträhne will nicht abreißen: „Evita“ am Staatstheater in Saarbrücken fällt aus

Saarbrücken · Die beiden kommenden „Evita“-Aufführungen am Staatstheater in Saarbrücken fallen aus. Grund sind aber weder die Erkältungen noch die Corona-Fälle.

 Die nächsten zwei Vorstellungen von „Evita“ fallen aus.

Die nächsten zwei Vorstellungen von „Evita“ fallen aus.

Foto: SST/Martin Kaufhold

Es ist der sprichwörtliche Wurm drin beim Musical „Evita“ am Saarländischen Staatstheater (SST): Die beiden kommenden Vorstellungen am Mittwoch, 8., und Donnerstag, 9. Dezember, müssen abgesagt werden, wie das SST mitteilt. Den positiv auf Corona getesteten Chormitgliedern gehe es den Umständen entsprechend gut, es seien „aber noch nicht alle wieder fit oder sie befinden sich noch in der Quarantäne“, sagt eine Theatersprecherin.

 Matthias Almstedt, der Kaufmännische Direktor des Staatstheaters.

Matthias Almstedt, der Kaufmännische Direktor des Staatstheaters.

Foto: HONKPHOTO HOLGER KIEFER

Zusätzlich komme noch ein urheberrechtliches Problem hinzu:  „Die Pechsträhne bei unserer Erfolgsproduktion ‚Evita’ will einfach nicht abreißen“, sagt der Kaufmännische Direktor Matthias Almstedt. „Alle Beteiligten haben mit akribischer Sorgfalt und großem Enthusiasmus dieses Musical auf die Bühne im Großen Haus gebracht.“ Umso ärgerlicher sei es, dass nun „eine Person nachträglich eine unerwartete Forderung an das Saarländische Staatstheater gestellt hat, die zu einem Produktions-Umbau führen könnte“. Man versuche gerade, „in Verhandlungen noch zu einer gütlichen Einigung zu kommen. Sowohl die Verhandlungen als auch mögliche Produktions-Umstellungen brauchen allerdings ihre Zeit.“ Nähere Details zum Urheberrechts-Streit könne er aber nicht machen, „da es sich hier um ein schwebendes Verfahren handelt“.

Das Theater zeigt sich aber zuversichtlich, dass bis zur nächsten „Evita“-Aufführung am Donnerstag, 16. Dezember, alle Probleme gelöst sind. Almstedt ist sich auch sicher, dass dann auch wieder der gesamte Chor auf der Bühne stehe. Der Direktor betont auch die Kontrollen mit Antigen-Schnelltests und PCR-Testmonitorings am Theater. „Bei uns steht keiner auf der Bühne oder sitzt im Orchestergraben, der nicht vorher getestet wurde. Wo viel getestet wird, werden eben auch positive Fälle entdeckt, die vielleicht sonst gar nicht aufgefallen wären.  Positive Test-Ergebnisse sind kein Makel, sondern gehören aktuell leider zur gesellschaftlichen Normalität und sprechen für unser umfassendes Sicherheitskonzept.“

Ab Januar steht das „Evita“ noch 13 Mal auf dem Spielplan. Bereits erworbene Tickets können an der Vorverkaufskasse zu den üblichen Öffnungszeiten (Montag bis Freitag 10-18 Uhr, Samstag 10-14 Uhr) umgetauscht oder zurückgegeben werden. Tel. (0681) 3092486.
Info: www.staatstheater.saarland

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