Neue Ausstellung in Saarbrücken Stadtgalerie zeigt Biennale-Künstlerin Sadr Haghighian

Saarbrücken · Katharina Ritter, neue Leiterin der Stadtgalerie, zeigt in ihrer ersten Schau Werke der Biennale-Künstlerin Natascha Sadr Haghighian. Mit Joni Majer und Sebastian Kurth setzt sie ihren zweiten Akzent: Junge Kunst aus der Region.

 Mit der Installation „Passing one loop into another“ lotet die Künstlerin Natascha Sadr Haghighian die ökonomische Bedeutung von Diskriminierung und Fluchterfahrungen aus – und Europas Rolle dabei.

Mit der Installation „Passing one loop into another“ lotet die Künstlerin Natascha Sadr Haghighian die ökonomische Bedeutung von Diskriminierung und Fluchterfahrungen aus – und Europas Rolle dabei.

Foto: Jens Ziehe

Unwirtlich fühlt es sich an in der Stadtgalerie. Ein graues Gitterzaunelement versperrt – wenn auch nur symbolisch – den Weg zur Videoinstallation von Natascha Sadr Haghighian, in der die Künstlerin mit einem „Steinkopf“ ebenso unwirtliche Räume abschreitet. Sie nennt sie „ruinös“. Große Steinattrappen liegen wie in einem Flussbett im Weg, zwischen Zäunen und gemalten Tafeln von Pressekonferenzen. Haghighians Videoarbeit war Teil des Projekts „Ankerzentrum – surviving in the rouinous ruins“, das sie unter dem Namen Natascha Süder Happelmann für den Deutschen Pavillon auf der Venedig Biennale 2019 entwickelte.