Orgelmatinee „Vom Himmel hoch...“

Saarbrücken · In seiner Matinee am Sonntag widmet sich Organist Andreas Rothkopf ganz dem Werk Bachs.

„Bach ist der Größte“, schwärmt Andreas Rothkopf – und so widmet der Professor der Hochschule für Musik Saar (HfM) seine „Orgelkunst-Matinee“ am Sonntag um 11.30 Uhr in der Saarbrücker Schlosskirche dem Thomaskantor. Vor fünf Jahren hat Rothkopf die morgendliche Orgelreihe zusammen mit dem Saarlandmuseum aus der Taufe gehoben; einige der bislang etwa 50 Termine waren für seine Gesamtaufführung von Bachs Kunst der Fuge reserviert.

Im Mittelpunkt der Matinee, zugleich Rothkopfs traditionelles weihnachtliches Konzert, stehen Bachs Canonische Veränderungen über das Weihnachtslied „Vom Himmel hoch...“ BWV 769, die „zu den größten Beispielen später Bach‘scher kontrapunktischer Kunst zählen“, so Rothkopf: „Alle satztechnischen Kunststücke kommen zur vollen Entfaltung.“ Die Komposition bedeutete anno 1747 Bachs Eintrittskarte in die „Mizlersche Societät“, die erste musikwissenschaftliche Gesellschaft Deutschlands. Eingeleitet werden die Canonischen Veränderungen in der Schlosskirche durch zwei Bearbeitungen des Magnificat: Fuga sopra il Magnificat BWV 733 und „Meine Seele erhebet den Herrn“ BWV 648.

Ausklang sind Bachs Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564  – „das dreisätzige Werk verbindet Elemente des barocken italienischen Konzerts mit der norddeutschen Orgel-Toccata“, sagt Rothkopf.

Konzert: Sonntag, 11.30 Uhr. Eintritt frei.

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