Max Ophüls Preis wird „dezentral und hybrid“ „In so schwierigen Zeiten muss man seinem Kulturauftrag nachkommen“- Das neue Konzept des 43. Filmfestival Max Ophüls-Festival

Saarbrücken · Im Januar wollte das Saarbrücker Filmfestival Max Ophüls Preis in die Kinos zurückkehren – ausschließlich. Doch Corona zwingt das Festival zu einem „dezentralen und hybriden“ Konzept. Was bedeutet das?

 Festivalleiterin Svenja Böttger und Oliver Baumgarten, der Künstlerische Leiter.

Festivalleiterin Svenja Böttger und Oliver Baumgarten, der Künstlerische Leiter.

Foto: FFMOP/Oliver Dietze

Jetzt kommt doch alles anders. Nach dem coronahalber rein digitalen Jahrgang 2021 hatte das Saarbrücker Filmfestival Max Ophüls Preis für den kommenden Januar ein großes Kino-Comeback geplant: Die 43. Ausgabe sollte komplett in den Filmtheatern laufen, ohne Online-Plattform und wieder mit einer Preisverleihung vor Publikum. Doch angesichts der aktuellen Lage muss das Festival umplanen: „In diesen Zeiten stehen wir vor der Herausforderung, die notwendigen Kontaktbeschränkungen einerseits und die Wahrung des Kinos als Kulturort andererseits in Einklang zu bringen“, teilen Festivalleiterin Svenja Böttger und Oliver Baumgarten, der Künstlerische Leiter, mit. Und so soll das Festival diesmal „dezentral und hybrid“ ablaufen: mit Präsenzvorstellungen in den saarländischen Kinos und mit einem Online-Teil. Falls die Corona-Lage noch schlimmer wird und Kinos während des Festivals behördlich schließen müssen, sollen die Filmpremieren komplett auf die Streaming-Plattform verlegt werden.