Kinofilm „Adam“ aus Marokko Zwei einsame Seelen in Casablanca

Saarbrücken · Der marokkanische Film „Adam“ erzählt einfühlsam von der Freundschaft zweier Frauen – und von schwierigen Lebenslagen. Das Saarbrücker Kino Achteinhalb zeigt den Film in zwei Sprachfassungen.

 Abla (Lubna Azabal, links) und ihr Schützling Samia (Nisrin Erradi) – zwischen ihnen entwickelt sich, nach einigen Hürden, eine tiefe Freundschaft.

Abla (Lubna Azabal, links) und ihr Schützling Samia (Nisrin Erradi) – zwischen ihnen entwickelt sich, nach einigen Hürden, eine tiefe Freundschaft.

Foto: Grandfilm

„Ich brauche niemanden“, sagt Abla, die in Casablanca eine kleine Bäckerei betreibt – und meint damit nicht nur eine Unterstützung bei ihrem improvisierten Laden, sondern ihr aktuelles Leben. Samia dagegen, die junge Frau, die bei ihr anklopft, kann jede Hilfe gebrauchen: Sie ist schwanger, alleine in den Gassen der Stadt, sucht eine Arbeit und einen Platz zum Schlafen. Abla ist nicht die Erste, die sie abweist – aber die Erste, der das Schicksal der jungen Frau keine Ruhe lässt und die sie dann doch bei sich aufnimmt. Aber mit finsterem Blick und einer klaren Ansage: „Nur für zwei, drei Tage, dann musst Du wieder gehen.“