Komödie mit Liebeskummer & Ohrfeige Premiere am Saarländischen Staatstheater: So wird „Don Pasquale“ von Regisseurin Susanne Lietzow

Saarbrücken · Mit „Don Pasquale“ feiert am Samstag eine weitere von Susanne Lietzow inszenierte Oper Premiere am Saarländischen Staatstheater. Gesellschaftliche Relevanz und historische Aufarbeitung sind der Österreicherin wichtig.

 Zuletzt inszenierte Susanne Lietzow in Telfs/Tirol das Historiendrama „Monster und Margarete“ von Thomas Arzt. Jetzt widmet sie sich am Saarländischen Staatstheater der Opera buffa „Don Pasquale“.

Zuletzt inszenierte Susanne Lietzow in Telfs/Tirol das Historiendrama „Monster und Margarete“ von Thomas Arzt. Jetzt widmet sie sich am Saarländischen Staatstheater der Opera buffa „Don Pasquale“.

Foto: Astrid Karger

Temperamentvoll und ausdrucksstark bewegt Susanne Lietzow sich durch den Theaterraum und sagt dabei Dinge in vollendetem Theatersprech wie: „Der Pulli ist abgespielt“. „Der Pulli“ gehört Norina, und Tenor Sung Min Song alias Ernesto steckt traurig seine Nase hinein, er glaubt die Geliebte verloren und wirft ihn achtlos weg. Ein deutliches Bild, das mit dieser Szene aber auch schon seine Vollendung findet, „abgespielt“ ist. Im Geiste steht Lietzow mit auf der Bühne, die Schauspielerin wusste jedoch früh, dass sie eigentlich auf die andere Seite wollte, ans Regie-Pult.