Neuigkeiten zum Filmfestival Saarbrücker Ophüls-Festival 2023 findet im Kino und per Stream statt – und mit neuer Programmleitung

Saarbrücken · Am 23. Januar beginnt das 44. Filmfestival Max Ophüls Preis. Das Festival bietet mehr Filme als in den vergangenen beiden Jahren. Und auch bei der Programmleitung ändert sich einiges.

Neues Ophüls-Trio: Festivalleiterin Svenja Böttger (Mitte) mit den neuen Programmleiterinnen Theresa Winkler (links) und Carolin Weidner.

Neues Ophüls-Trio: Festivalleiterin Svenja Böttger (Mitte) mit den neuen Programmleiterinnen Theresa Winkler (links) und Carolin Weidner.

Foto: Oliver Dietze

Neuigkeiten beim Saarbrücker Filmfestival Max Ophüls Preis: Die 44. Ausgabe vom 23. bis 29. Januar 2023 wird in dualer Form stattfinden – also in den Kinos und zugleich via Streaming. „Nach zwei Jahren mit reduziertem Programm ist es unser vorrangiges Anliegen, das Filmfestival Max Ophüls Preis im Januar – sofern es die aktuelle Lage zulässt – in Präsenz auszurichten“, sagt Festivalleiterin Svenja Böttger, „in den Kinos in Saarbrücken und an ausgesuchten Orten im Saarland". Aber ein Teil des Filmprogramms, in diesem Jahr wieder im gewohntem Umfang, soll erneut über die Streaming-Plattform des Festivals zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sollen die digitalen Gesprächsformate „Blaue Woche“ sowie „MOP-Festivalfunk“, eingeführt für die rein digitale Festivalausgabe 2021, fester Bestandteil bei Ophüls werden.

Preisverleihung nach zwei Jahren wieder vor Ort

Eröffnet wird das Filmfestival am Montagabend, 23. Januar 2023, voraussichtlich wie gewohnt im Saarbrücker Cinestar – die Eröffnung wird zeitgleich in alle beteiligten Kinos übertragen. Die Preisverleihung am Samstag, 28. Januar, soll erstmals wieder vor Ort im Saarbrücker E-Werk stattfinden und parallel im Internet gestreamt werden. Nach zwei Jahren Pause soll auch wieder der Festivalclub „Lolas Bistro“ für abendliche Begegnungen zur Verfügung stehen – den Ort wird das Festival noch bekannt geben.

Neue Programmleitung

Nach dem Abschied des langjährigen Programmleiters Oliver Baumgarten gibt es eine neue Gesamtleitung Programm: Carolin Weidner und Theresa Winkler sind ab der 44. Festivalausgabe gemeinsam mit Festivalleiterin Svenja Böttger für das Programm verantwortlich. „Wir glauben an die Wichtigkeit und das Potenzial des Nachwuchs-Festivals, sind neugierig auf Saarbrücken und das Saarland und freuen uns unheimlich darauf, unsere unterschiedlichen Expertisen gemeinsam als starkes Team einzubringen“, teilen die beiden neuen Programmleiterinnen mit, die das Festival gut kennen: entweder als Teil eines Filmteams oder als Berichterstatterin.

Theresa Winkler.

Theresa Winkler.

Foto: Oliver Dietze

Theresa Winkler, 1989 in Graz geboren, hat an der Filmakademie Wien Produktion sowie Medien- und Filmwissenschaft mit Schwerpunkt Festivalprogrammierung studiert. Nach Festivalangaben war sie als Produzentin zweimal mit mittellangen Filmen bei Ophüls und ist im Team des österreichischen Filmfestivals Diagonale.

Carolin Weidner.

Carolin Weidner.

Foto: Oliver Dietze

Carolin Weidner, 1989 in Bad Saarow bei Berlin geboren, studierte in Berlin Filmwissenschaft sowie Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Seit 2013 schreibt sie regelmäßig für die taz, Spiegel Online, Der Standard und tip Berlin. Für Buchprojekte hat sie sich mit dem deutschen Nachkriegskino und dem österreichischen Dokumentarfilm auseinandergesetzt; seit 2017 gehört sie der Auswahlkommission des Festivals Dok Leipzig an und war drei Jahre lang im Gremium der Berlinale-Sektion „Generation“.

„Mit der neuen Doppelspitze für die Programmleitung sind wir optimal für die kommenden Herausforderungen aufgestellt", sagt Festivalleiterin Svenja Böttger: Weidner und Winkler brächten „ihre unterschiedlichen Blickwinkel und Erfahrungen innerhalb der Filmbranche mit".

Wieder „MOP Uff de Schnerr“

Im Zentrum des Filmprogramms stehen wie gewohnt die vier Wettbewerbe um die mit rund 110 000 Euro dotierten Auszeichnungen in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm. Ergänzt werden die Wettbewerbe durch die Nebenreihen und Sonderprogramme, die nach zwei Jahren Pandemie nun in gewohntem Umfang präsentiert werden. Mit „MOP Uff de Schnerr“ werden an unterschiedlichen Standorten im Saarland Filmgäste ihre Filmprojekte präsentieren und für Gespräche mit dem Publikum zur Verfügung stehen. Die Branchenveranstaltungen der MOP-Industry finden in gewohnter Form in Saarbrücken statt.

Informationen zum Festival:
ffmop.de

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