Öffnung für Museen? Saar-Museen machen Druck auf Ministerin

Saarbrücken · „Kultur tut gut!“ – eine gemeinsame Initiative von mehr als 25 Museen im Saarland fordert Öffnungen auch im Lockdown.

 Wegen der Corona-Beschränkungen nie eröffnet: die „Brücke“-Schau in der Saarbrücker Modernen Galerie. Museums-Chefin Andrea Jahn ist Teil der Museums-Initiative.

Wegen der Corona-Beschränkungen nie eröffnet: die „Brücke“-Schau in der Saarbrücker Modernen Galerie. Museums-Chefin Andrea Jahn ist Teil der Museums-Initiative.

Foto: Iris Maria Maurer

Provokant-Sein ist im Kunstbetrieb immer noch chic, findet jedoch kaum Ausprägung als Rebellion gegen den eigenen staatlichen Dienstherren. Man hängt nun mal am öffentlichen Tropf. Umso bemerkenswerter ist eine Anti-Lockdown- und Öffnet-die-Museen-Bewegung, die in den letzten Tagen bundesweit an Fahrt aufgenommen hat – und jetzt auch im Saarland angekommen ist. Nachdem sich  vergangene Woche die Chefs führender deutscher Häuser, darunter das Frankfurter Städel oder die Kunstsammlungen Dresden, an die Berliner Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und an Mitglieder der Kultusministerkonferenz gewandt hatten, um auf eine schnellstmögliche Öffnung der Museen zu drängen, haben sich nun auch im Saarland alle maßgeblichen Häuser, – mehr als zwei Dutzend – unter der Flagge des Saarländischen Museumsverbandes (SMV) zu einer ähnlichen Initiative versammelt. Sie wandten sich an Kultusministerin Christine Streichert-Clivot (SPD), nicht mit einem Bittbrief, sondern mit einem klar argumentierenden  Appell, die hiesigen Museen „baldmöglich“ zu öffnen, am besten schon am 15. Februar.