Neues Stück am Staatstheater Im Wald, da sind die Theater-Anarchisten

Saarbrücken · Es geht im „Sommernachtstraum“ um die Austauschbarkeit von Liebespartnern. In der Alten Feuerwache sehen wir eine anarchische Performance über Einsamkeit.

„Puck träumt eine Sommernacht“ im Saarländischen Staatstheater
Foto: Astrid Karger

Ernie und Bert. Tristan und Isolde. Elmex und Aronal. So geht das Liebes-Hexeneinmaleins bei der Theaterautorin Rebekka Kricheldorf. Oder sie „dichtet“ das in Englisch auch so: Boy meets girl. Boy meets boy meets girl meets girl. Fürwahr, es sind simple Formeln für ein zeitlos-existentielles Thema: Wie finde ich den perfekten Partner? Kricheldorf, eine viel gespielte Freiburger Autorin, die am Saarbrücker Theater bereits in der Intendantinnen-Zeit von Dagmar Schlingmann einen dicken Stein im Brett hatte, hat was drauf, wenn es ums Vereinfachen geht. Dann klappt das auch beim verrückt-vertrackten Liebes-Komödien-Spiel von Shakespeare, dem „Sommernachtstraum“ (1595)? Nicht wirklich.