Umsatzeinbrüche wegen Corona Poprat Saarland fordert Hilfen für Künstler und Veranstalter

Saarbrücken · Abgesagte Veranstaltungen, ausbleibende Einnahmen: Der Poprat Saarland fordert von der Politik eine stärkere Unterstützung der Kultur- und der Veranstaltungsbranche.

Auf Landesebene brauche es einen Ausgleichsfonds für entgangene Erlöse durch zurückgegegebene und nicht verkaufte Tickets, teilte der Zusammenschluss mit mehr als 160 Mitgliedern aus Bereichen wie Musik, Verlagen und Veranstaltern am Donnerstag in Saarbrücken mit. Auch sei ein staatlicher Nothilfefonds nötig.

Die Politik müsse die Veranstaltungsbranche mit all ihren Zweigen, wie etwa Live-Entertainment, Messen und Conventions, als eine der von den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie am stärksten betroffenen Branchen einstufen. „Um Arbeitsplätze in Agenturen zu erhalten, braucht es zudem eine noch erweiterte Übernahme der Lohnkosten über das Kurzarbeitergeld hinaus“, eklärte der Poprat. „Ein Event langsamer oder weniger zu produzieren, wie es unter Umständen in der verarbeitenden Industrie möglich ist, ist in unserer Branche leider keine Option.“ Entweder man organisiere eine Veranstaltung oder nicht.

Der Poprat warb für einen Landeskoordinator oder eine Landeskoordinatorin: Diese Person müsse mit der Politik gemeinschaftliche Lösungen erarbeiten und schnell Gelder verteilen. Sie sollte sich auch auf Bundesebene für eine Lösung für Hilfsmaßnahmen einsetzen, hieß es. Einkommensteuer-Nachzahlungen oder -vorauszahlungen müssten in der Übergangszeit „unbürokratisch gestundet werden“.
www.poprat-saarland.de

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