Streit um Gebäude Pingusson-Bau steht auf einer „Roten Liste“

Saarbrücken · Das ehemalige Kultusministerium wird jetzt bundesweit als gefährdetes Denkmal wahrgenommen.

 Auch die Inneneinrichtung in dem bedrohten Pingusson-Bau ist noch im Original erhalten, hier das ehemalige Ministerzimmer.

Auch die Inneneinrichtung in dem bedrohten Pingusson-Bau ist noch im Original erhalten, hier das ehemalige Ministerzimmer.

Foto: www.sola-domum.info

Die „Rote Liste“ des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker (Bonn) versteht sich als bundesweit ausstrahlendes „Denkmalgewissen“. Die Initiative ist noch jung, erst seit Dezember 2019 am Start – aber der hier zu Lande zum Politikum gewordene Saarbrücker Pingusson-Bau hat es bereits zu einer Nominierung geschafft. Immerhin trägt das 50er-Jahre-Baudenkmal nicht das Etikett „akut gefährdet“, obwohl Saar-Bauminister Klaus Bouillon (CDU) keinen Zweifel daran lässt, dass er die 53 Millionen Euro, die eine Sanierung kosten würde, für fehlinvestiert hielte. Als Option will er das Kabinett auch über einen Abriss entscheiden lassen.