Neue Belletristik „Jeder ist sein eigenes versunkenes Zeitalter“

Meinung | Saarbrücken · Fast zehn Jahre nach Peter Kurzecks Tod 2013 sind mittlerweile aus dem Nachlass drei Romane erschienen, die alle Teil von Kurzecks zwölfbändiger autobiografischer Chronik „Das alte Jahrhundert“ waren. Zuletzt kam ein schmaler Band unter dem Titel „Und wo mein Haus?“ heraus. Wieder ist es ein literarisches Juwel.

 Kurzeck in einer Aufnahme aus dem Jahr 2000, 13 Jahre vor seinem Tod. Foto: dpa

Kurzeck in einer Aufnahme aus dem Jahr 2000, 13 Jahre vor seinem Tod. Foto: dpa

Foto: dpa/Arne Dedert

Als Peter Kurzeck im Alter von 70 Jahren 2013 starb, da waren erst fünf seiner auf zwölf Bände angelegten autobiografischen Chronik „Das alte Jahrhundert“ erschienen – bis heute eines der monomanischsten Projekte der deutschen Literatur überhaupt. Auch wenn Kurzeck weder zu Lebzeiten noch posthum je den großen Durchbruch erfuhr, sein Ruf als Autor mit einem ganz eigenen, unvergleichlichen Ton ist unter notorischen Kurzeck-Lesern legendär.