Kommentar zum Mönig-Abschied Noch nicht richtig wach geküsst

Dass Roland Mönig das Saarlandmuseum verlässt, um an ein prestigeträchtiges Museum im interessanten Ballungsraum Rhein-Ruhr zu wechseln, ist für ihn persönlich ein Karrieresprung, zu dem man nur gratulieren kann.

 Esther Brenner

Esther Brenner

Foto: SZ/Lorenz, Robby

Für die Kunst im Land ist es aber keine Katastrophe. Unbestritten hat der Bochumer das Saarlandmuseum engagiert durch die schwierige Bauphase geführt – und am Ende geliefert. Auch in künstlerischer Hinsicht. Denn was er kuratierte, war und ist anspruchsvoll. Dass Qualität allein aber nicht reicht, um Menschen für die Kunst zu begeistern, hatte Mönig leider nicht auf dem Radar. Und so wartet die erweiterte Moderne Galerie nach einer vielversprechenden Eröffnung immer noch darauf, so richtig wach geküsst zu werden.