Interview zu neuem Buch „Loriot kann auch böse sein“

Saarbrücken · Kulturwissenschaftler Wieland Schwanebeck über die große Kunst von Loriot, das Rezept des legendären Kosakenzipfels, über „etwas leichtfertigen Sexismus“ und den Horrorfilm-Anteil an „Pappa ante portas“.

Loriot und Evelyn Hamann 1989 auf dem berühmten Gründerzeitsofa, einem Stück TV-Geschichte. Loriot starb 2011, Hamann 2007 – sie spielte ab 1976 in seinen TV-Sketchen und auch in Loriots Kinofilmen „Ödipussi“ (1988) und „Pappa ante portas“ (1991).

Loriot und Evelyn Hamann 1989 auf dem berühmten Gründerzeitsofa, einem Stück TV-Geschichte. Loriot starb 2011, Hamann 2007 – sie spielte ab 1976 in seinen TV-Sketchen und auch in Loriots Kinofilmen „Ödipussi“ (1988) und „Pappa ante portas“ (1991).

Foto: dpa/A9999 DB Ruddies

Weihnachten bei der Familie Hoppenstedt, der Streit in der Badewanne zwischen Herrn Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner, die Nudel an der Oberlippe bei einer versuchten Liebeserklärung („Sagen Sie jetzt nichts!“): Solche Szenen von Loriot sind ebenso humoristisches Kulturerbe wie Sätze à la „Ich möchte nur hier sitzen!“, „Früher war mehr Lametta“, „Ein Klavier, ein Klavier“ und „Ach was!“. Über das Werk von Vicco von Bülow (1923-2011) hat der Kulturwissenschaftler Wieland Schwanebeck ein vergnügliches Buch geschrieben. Wir haben mit Schwanebeck gesprochen.