Zu wenig Besucher, zu wenig Einnahmen Harte Schläge für Saarlands Museen

Saarbrücken/Perl/Völklingen/Mettlach · Viele Kunsthäuser und Museen im Saarland sind nach dem coronabedingten Lockdown wieder offen. Doch nun berechnen sie ihr Minus, beantragen Hilfen und verbuchen teils deutliche Einnahmeverluste.

 Gladiatoren vor dem Torhaus der Römischen Villa Borg und eine große Zuschauertraube dicht an dicht: Was 2019 normal war, scheint 2020 aus der Zeit gefallen – und lässt nicht unerhebliche finanzielle Löcher klaffen.

Gladiatoren vor dem Torhaus der Römischen Villa Borg und eine große Zuschauertraube dicht an dicht: Was 2019 normal war, scheint 2020 aus der Zeit gefallen – und lässt nicht unerhebliche finanzielle Löcher klaffen.

Foto: Villa Borg/Moritz Leg

Nach der Lockerung der pandemiebedingten Einschränkungen müssen viele Museen ihr Publikum wieder erreichen. Nach den Sorgen um die schrittweisen Öffnungen steht nun das Problem der pandemiebedingten Einbußen an. „Die Einnahmen sind durch die Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen, momentan kommen wir so über die Runden und versuchen, zu sparen und von Einsparungen zu zehren“, sagt Philipp Schneider, Verwaltungsvorstand der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, auf SZ-Anfrage. Die sechs Museen der Stiftung haben Mitte Mai wiedereröffnet und reichten im Juli noch nicht wieder an die Besucherzahlen aus der Zeit vor der Gesundheitskrise heran (wir berichteten). Weniger Ausgaben aufgrund Corona-bedingter Schließung, denn einige Kosten externer Dienstleister waren geringer oder entfielen zeitweise völlig, gegenüber ausgebliebenen Einnahmen – bei der Stiftung berechne man den möglichen oder tatsächlichen Verlust noch. Auch, weil eine zweite Welle möglich sei.