Karriere-Ende Bruce Willis litt schon länger an Erkrankung

Los Angeles · Die letzten Jahre in Bruce Willis‘ einst großer Schauspielkarriere gaben Rätsel auf: viele kleine bis mittelgroße Routinerollen in hastig heruntergekurbelten Durchschnittsfilmen. Hatte er das nötig?

Und warum trug er dabei oft ein Hörgerät? Die Erklärung ist seine Erkrankung: Willis‘ Familie teilte mit, dass bei dem 67-Jährigen die Sprachstörung Aphasie diagnostiziert worden sei. Er beende nun seine Schauspielkarriere (wir berichteten).

Ein Artikel in der „Los Angeles Times“ vom Donnerstag berichtet von den schwierigen Dreharbeiten der jüngsten Willis-Filme. Bei denen habe er nicht lange vor der Kamera stehen können und Probleme beim Merken der Texte gehabt – deshalb das Hörgerät, mit dem ein Assistent ihm die immer stärker gekürzten Texte vorgesprochen habe.

Willis, 1955 in Idar-Oberstein geboren, war durch die TV-Serie „Das Model und der Schnüffler“ bekannt geworden, bevor „Stirb langsam“ ihn 1988 zum Kinostar machte. Das Action-Genre bediente er regelmäßig, dreht aber auch immer wieder ambitionierteres wie „Pulp Fiction“, „Twelve Monkeys“ und „Sixth Sense“. 2015 begann der Abstieg mit den vielen kleinen, schnell produzierten Filmen – vielleicht Willis‘ Chance, noch möglichst viel zu arbeiten, solange es ihm möglich war.

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