Verbot von Großveranstaltungen wegen Corona Linke kritisiert Saar-Regierung wegen Veranstaltungverbots

Saarbrücken · Die Linksfraktion im saarländischen Landtag kritisiert in einer Mitteilung, „dass die Landesregierung pauschal alle Veranstaltungen ab 100 Teilnehmern bis mindestens 31. August untersagt“.

Die kulturpolitische Sprecherin Astrid Schramm sagt: „Um was für eine Veranstaltung es sich handelt, ob sie draußen oder drinnen stattfinden soll, ob die Lokalität so groß ist, dass ein Abstand zwischen den Teilnehmern eingehalten werden kann oder nicht, ob es Hygienemaßnahmen gibt oder nicht – all das spielt für die Landesregierung keine Rolle.“ Das träfe „eine ganze Kultur- und Veranstaltungsbranche sehr hart“. Gleichzeitig kämen sehr viel mehr Menschen beispielsweise auf den Werksgeländen von Ford oder ZF zusammen, „ohne dass die Regierung dagegen je etwas unternommen hätte“. Schramm fordert „einen eigenen Rettungsschirm für die Kulturschaffenden“ – und es müsse möglich sein, unter Berücksichtigung von Infektionsschutz-Empfehlungen „zumindest mittlere Veranstaltungen wieder durchzuführen“.

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