Urban-Art-Projekt Wieso ein Urban-Art-Projekt in Völklingen gescheitert ist

Völklingen · Stadttteilforum stimmt gegen Hüttenarbeiter-Porträt.

 Unweit der Völklinger Versöhnungskirche sollte an dieser „Brandwand“ Hendrik Beikirchs Porträt angebracht werden.

Unweit der Völklinger Versöhnungskirche sollte an dieser „Brandwand“ Hendrik Beikirchs Porträt angebracht werden.

Foto: Ulrike Paulmann

(SZ) Das Völklinger Stadtteilforum „Nördliche Innenstadt“ hat mit 20 zu 2 Stimmen den Plan des Weltkulturerbes Völklinger Hütte abgelehnt, unweit der städtischen Versöhnungskirche an einer  sogenannten Brandmauer ein Urban-Art-Kunstwerk von Hendrik Beikirch anbringen zu lassen. Die Völklinger Hütte und die Stadt hatten diese Idee aufgebracht – nicht zuletzt, um die Urban-Art-Projekte der Hütte stärker in die Stadt hineinwirken zu lassen. 7500 Euro sollte die Rea­lisierung kosten.

Beikirch wollte an einer weißen Hauswand in der Poststraße das großformatige Schwarzweiß-Porträt eines ehemaligen Völklinger Hüttenarbeiters anbringen. Das Geld wäre aus einem Verfügungsfonds im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ gekommen. Der Sprecher des Stadtteilforums, Hans-Jürgen Georges, begründete die Ablehnung des Hüttenarbeiter-Projekts mit den Worten: „Was fängt ein Ortsfremder mit so einem Kopf an?“ Vom Weltkulturerbe hieß es nach dem negativen Votum, man bleibe „weiterhin für Gespräche mit der Stadt offen“.

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