Filmfestival Max Ophüls Preis Ophüls-Entdeckung: Spielfilm „Letzter Abend“

Saarbrücken · Heute startet „Letzter“ Abend im Spielfilmwettbewerb des Ophüls-Festival – der Film lohnt sich sehr.

Sebastian Jakob Doppelbauer und Pauline Werner als Paar in „Letzter Abend“.

Sebastian Jakob Doppelbauer und Pauline Werner als Paar in „Letzter Abend“.

Foto: KlinkerFilm

Fast auf den letzten Drücker läuft dieser Film im Spielfilmwettbewerb: Erst am Freitag hat „Letzter Abend“ seine ersten Termin in den Saarbrücker Kinos – und empfiehlt sich gleich für den einen oder anderen Preis. Die dialogstarke Handlung spielt sich auf begrenztem Raum ab (ähnlich wie im ebenfalls sehenswerten Wettbewerbsfilm „Seid einfach wie ihr seid“). Clemens und Lisa feiern den letzten Abend in ihrer Wohnung in Hannover. Nach Berlin geht es, zu neuen Ufern und vielleicht zu besseren Zeiten; Clemens leidet an Depressionen, man spürt, das Paar hat einiges hinter sich.

Zum letzten Abendmahl lassen sich einige Freunde nieder, dazu Zufallsgäste. Hier prallen Temperamente, Lebensentwürfe, Ideologien („Woke“-Rhetorik contra „Woke“-Ermüdung) und große Gefühle aufeinander, es wird geredet, gestritten, sich versöhnt – es wird eine aufreibende Nacht. Regisseur Lukas Nathrath lässt seinen Film mühe- und bruchlos zwischen Komödie und Tragödie fließen, getragen von einem fantastischen Ensemble.

Freitag 13 Uhr CS 1, 20 Uhr Camera Zwo; Sa 11 und 19 Uhr CS 5; So 12.30 Uhr CS 4.

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