Neu im Kino Komödie „Verrückt nach Figaro“ – charmant, wenn auch nicht die große Oper

Saarbrücken · Die große Finanzkarriere lockt – doch die 30-jährige Minnie will lieber Opernsängerin werden. Davon erzählt die Komödie „Verrückt nach Figaro“ und führt uns ins schottische Hinterland.

Da vibrieren die Stimmbänder: Gesangslehrerin Meghan Geoffrey-Bishop (Joanna Lumley, links) und ihre Schülerin Millie Cantwell (Danielle Macdonald).

Da vibrieren die Stimmbänder: Gesangslehrerin Meghan Geoffrey-Bishop (Joanna Lumley, links) und ihre Schülerin Millie Cantwell (Danielle Macdonald).

Foto: 24Bilder

Könnte das Leben, von außen besehen, schöner sein als bei Millie? Oder zumindest gediegener und geregelter? Die Amerikanerin lebt in einem schmucken Londoner Häuschen und ist als Fondsmanagerin so erfolgreich, dass sie auf der Karriereleiter an ihrem Ex-Chef und aktuellen, optisch sehr attraktiven Lebenspartner vorbeigeklettert ist, was diesen in seinem männlichen Stolz keinesfalls gekränkt hat. Doch so schön das alles auch sein mag – wirklich erfüllt fühlt sich Millie nicht, denn sie hegt einen Lebenstraum: Opernsängerin will sie werden, kullern bei ihr im Theater bei Arien doch immer Tränen der Rührung aufs Abendkleid, während ihr Freund an ihrer Schulter ein Schönheitsschläfchen hält. Das Credo der 30-Jährigen: „Es ist nicht zu spät, und ich bin nicht zu alt.“