Konzerte Brahms – garantiert grandios und kostenlos

Saarbrücken · Das renommierte Linos-Ensemble nimmt Brahms-Serenaden neu auf. Wer will, kann heute Abend, live dabei sein.

  Es reichte auch für eine Fußballmannschaft, aber garantiert besser als auf dem Platz sind die Elf vom Linos-Ensemble im Konzertsaal.

Es reichte auch für eine Fußballmannschaft, aber garantiert besser als auf dem Platz sind die Elf vom Linos-Ensemble im Konzertsaal.

Foto: Fritz W. Oehlers/linos/Fritz W. Oehlers 31867 Lauenau

(oli) Detmold also: Nicht eben eine erste Adresse für musikalische Feinschmecker. Eher zweitakten einem da Schützenfest-Märsche ins Ohr. Immerhin: Brahms lebte zwei, drei Jahre dort, Ende der 1850er war das, bis es ihn wieder in seine Heimatstadt Hamburg zog. Emsig war er jedoch schon im Ostwestfälischen: Brahms arbeitete in Detmold als Chorleiter, gab Klavierschülern Stunden und komponierte – an seinem ersten Klavierkonzert. Und er schuf auch zwei Orchesterserenaden, op. 11 und op. 16.

Beide Werke, sagt Mario Blaumer, Solo-Cellist der Deutschen Radio Philharmonie (DRP) und langjähriges Mitglied des Linos-Ensemble, seien „eine Herzensangelegenheit“ für Linos. Deshalb nimmt die auch mit dem Klassikpreis „Echo“ ausgezeichnete Formation die beiden Abendstücke heute passend zu später Stunde, 20 Uhr, beim SR im Sendesaal Studio 1 auf dem Saarbrücker Halberg auf. Wer will, kann dabei sein. Der Eintritt zu diesem garantierten musikalischen Vergnügen ist frei. Serenade klingt zwar nach eher Leichtgewichtigem, doch Brahms habe „tief empfundene Musik“ geschaffen, schwärmt Blaumer. Das Linos-Ensemble gibt es bereits seit über 40 Jahren, es zählt zu den herausragenden Kammermusik-Gruppen und setzt sich aus Top-Orchestermusikern und Solisten zusammen. Mit dabei über all die Jahre immer auch exzellente Musiker aus dem Saarland.

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