Sanierungsfall Pingusson-Bau Wo kein Personal, da keine Sanierung
Saarbrücken · Im Streit um die Sanierung des Saarbrücker Pingussonbaus fährt der Bauminister neue Argumente auf. Das Projekt sei mit der dünnen Personaldecke nicht zu stemmen.
Der Fortschritt ist eine Schnecke. Doch was die umstrittene Sanierung des denkmalgeschützten Pingusson-Baus angeht, stellt sich nach Meinung der Linken im Saar-Landtag nicht mal eine Schnecken-Bewegung ein. Man sei bei der Bewältigung einer der meist diskutierten Bau- und Finanzierungsaufgaben des Landes „keinen Schritt voran gekommen“, kritisiert der parlamentarische Geschäftsführer der Linken, Jochen Flackus, in einer Pressemitteilung: „Die Geschichte des Verfalls des Pingusson-Baus ist die Geschichte des Versagens der Landesregierung“. Flackus reagierte damit gestern auf eine umfängliche Presseerklärung von Bauminister Klaus Bouillon (CDU). Die Überschrift hatte geradezu Sensationelles suggeriert: „Überprüfungen der gutachterlichen Stellungnahmen zum Pingusson-Bau abgeschlossen“. Endlich eine finale Durchsage zur Wirtschaftlichkeit verschiedener Szenarien, nach 15 Jahren und einer unüberschaubaren Zahl von Machbarkeits-Studien und Berater-Expertisen? Mitnichten.