Dokus, Konzert und eine Diskussion Saarbrücker Filmhaus feiert den Pop der 1980er

Saarbrücken · Satte Nostalgie im Saarbrücker Filmhaus: Dort gibt es am Wochenende geballte Popkultur vor allem der 1980er Jahre.

Das Haar sitzt: Conny Plank (1940-1987) war Tontechniker beim SR und wurde dann zu einem legendären Musikproduzenten. Am Freitag zeigt sein Sohn Stephan im Filmhaus die Doku, die er über seinen Vater gedreht hat.

Das Haar sitzt: Conny Plank (1940-1987) war Tontechniker beim SR und wurde dann zu einem legendären Musikproduzenten. Am Freitag zeigt sein Sohn Stephan im Filmhaus die Doku, die er über seinen Vater gedreht hat.

Foto: Sugar Town Filmproduktion

Im Saarbrücker Filmhaus kann man sich am Wochenende in der Musik und der Popkultur der 1980er Jahre versenken. Am Freitag präsentiert der SR um 19.30 Uhr die Doku „Conny Plank: The Potential of Noise“ über den legendären Produzenten (1940-1987), dem der Sender gerade auch eine Ausstellung auf dem Halberg widmet. Nach dem Film gibt es eine Podiumsdiskussion zum Thema „Krautrock, Electro, Wave und Pop – unvergängliche Ton-Spuren des Produzenten Conny Plank“. Mit dabei sind Stephan Plank, Sohn des Produzenten, Manager von Nina Hagen und Regisseur von „Potential of Noise“; Udo Dahmen, Ex-Schlagzeuger von Kraan, Lake, Gianna Nannini, zurzeit Künstlerischer Leiter der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim; Jan Werner, Kopf der Band Yagow, Gitarrist von Datashock und laut SR „Krautrock-Spezialist“. Nach der Diskussion gibt die Band Yagow ein Konzert. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, das Filmhaus empfiehlt eine Platzreservierung.

Am Samstag und Sonntag zeigen das Filmhaus und das Magazin Popscene Musik-Dokus, die die 1970er und 1980er behandeln: Am Samstag um 14 Uhr läuft „Westwood“, ein Film über die Punk- und Mode-Ikone Vivienne Westwood. Um 16 Uhr folgt „Gimme Danger“ von Jim Jarmusch über Iggy Pop und seine Zeit bei den „Stooges“. Um 18 Uhr kann man mit „B-Movie: Lust und Sound in West Berlin 1979-1989“ in die Berliner Musikszene der Achtziger eintauchen.

Am Sonntag läuft um 11 Uhr das Rio-Reiser-Porträt „Lass uns’n Wunder sein“, danach spielt „Dokter Bauer“ Musik von Reisers Band „Ton, Steine, Scherben“. (Die Band selbst tritt übrigens am Samstag ab 20 Uhr im Kleinen Club der Saarbrücker Garage auf.) Ein Film über die Popgruppe A-ha am Sonntag um 19 Uhr schließt das Festival ab.

Info: Wer mehr als einen Film sehen will, bekommt an der Kinokasse Tickets von sechs Euro pro Film, statt 7,50 Euro. Weitere Informationen: www.filmhaus.saarbruecken.de, Tel. (0681) 905 48 00, und www.popscene.club

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