Nach Festival-Absage für 2020 Ministerium hat „großes Interesse“ an „Electro Magnetic“

Saarbrücken · Das Kultusministerium befürwortet eine Fortsetzung von „Electro Magnetic“ im Völklinger Weltkulturerbe. Man begrüße es, wenn es 2021 weiter ginge, ließ das Ministerium die SZ auf Nachfrage wissen.

„Wir haben natürlich ein großes Interesse daran, dass das Festival weiter seinen Platz im Weltkulturerbe findet – wenn nicht 2020, dann vielleicht wieder 2021. Unsere Türen stehen dafür offen“, hieß es. Ministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) wollte sich allerdings nicht selbst zur Absage der neunten Ausgabe des Technomusik-Großevents äußern (wir berichteten).

Das Ministerium teilte mit, das Weltkulturerbe sei ein „kultureller Akteur und Gestalter“ und kein „reiner Vermarkter einer Veranstaltungsfläche“.  Dennoch seien auch Veranstaltungen Dritter „willkommen und sinnvoll“,  wenn sie sich ins Gesamtkonzept einfügten – „Electro Magnetic“ habe „ganz neue Zielgruppen mit dem kulturellen Erbe der Völklinger Hütte in Kontakt“ gebracht. Zugleich sei es für den Veranstalter Thilo Ziegler legitim, zu entscheiden, ob er eine Veranstaltung durchführe oder nicht. Er habe „mit Electo Magnetic viel bewegt und viel erreicht, davon hat auch das Weltkulturerbe als Standort profitiert“.  Deshalb sei der Verlust der Veranstaltung „bedauerlich“, könne aber durch das Weltkulturerbe nicht kompensiert werden. Ein sommerliches Ersatz-Event ist also nicht in Planung. Keine Angaben machte das Ministerium über den Einnahme-Ausfall und den ökonomischen Schaden durch Absage.

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