Jenseits von „Tatatataaa“ Beethoven-Festival feiert 250. Geburtstag des Komponisten

Saarbrücken · Die Pianistin Anny Hwang spielt anlässlich des Ehrentages des Komponisten in Dudweiler.

 Anny Hwang hat schon viele Einladungen von namhaften Orchestern aus dem In- und Ausland bekommen. Für das „Beethoven+X“-Festival spielt die Zweibrückerin mehrfach in der Region – darunter auch ihre Lieblingswerke.

Anny Hwang hat schon viele Einladungen von namhaften Orchestern aus dem In- und Ausland bekommen. Für das „Beethoven+X“-Festival spielt die Zweibrückerin mehrfach in der Region – darunter auch ihre Lieblingswerke.

Foto: Florian Thierer/FLORIAN THIERER

„Er war ein sehr idealistischer Mensch. Einer, der nicht nachgegeben hat und das spiegelt sich in seiner Musik wider.“ Die Pianistin Anny Hwang beschäftigt sich seit Jahren mit der Musik von Ludwig van Beethoven (1770-1827), an dessen 250. Geburtstag in diesem Jahr schwer vorbeizukommen ist. Schließlich ist kaum ein anderer Komponist so innig mit einem Motiv verkettet wie der in Bonn geborene Verfeinerer der Wiener Klassik. Die ersten fünf Takte seiner fünften Sinfonie können selbst Klassikmuffel mitschmettern, denn dieses „Tatatataaa, tatatataaa“ aus lediglich vier Noten ist längst universelles Gut. „Beethoven hat die Gelegenheit genutzt, die Menschen zu verbinden“, sagt Hwang über einen Effekt, den sie am vergangenen Sonntag in Eppelborn erlebt hat. „Das Publikum hat zwischen den Sätzen applaudiert, was routinierte Konzertgänger nicht machen, ich aber sehr schön finde. Schließlich geht es ja genau darum, den Menschen die Musik so nah wie möglich zu bringen.“