Kommentar Ein Festivalname zum Gähnen

Namen sind ja Schall und Rauch, heißt es. Insofern sollte man den Namen des neuen Saar-Festivals nicht gar so wichtig nehmen. Aber „Resonanzen 2020“? Das ist ein nun echt ein Gähner.

Erste Ausblicke aufs neue Saar-Festival im Oktober 2020
Foto: SZ/Lorenz, Robby

Mal abgesehen davon, dass locker ein Dutzend Festivals so oder so ähnlich firmieren, war das bereits der Titel einer Architektur-Reihe im Pingusson-Bau. Forscher Aufbruchsgeist tönt jedenfalls anders, kühner. Auch, dass man zu einer vollmundig angekündigten Pressekonferenz dann kaum mehr als eben diesen Alles-passt-rein-Namen zu verkünden hatte plus einem noch vagen Terminkorridor – wohl vom 1. bis 11. Oktober – und zwei Konzertterminen der Festivalmacher Nicole Johänntgen und Sebastian Studnitzky, lässt Luft nach oben. Dabei weiß man ja, was sie alles drauf haben. Warum wird dann das Neue so unter Wert annonciert? Höchst erfreulich aber, dass der französische Pianist Julien Quentin, ein so renommierter wie interessanter Solist, sich als Kurator um den Klassikpart des Festivals kümmern: So geht Spannung.

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