„Zeitenwechsel“ ab 25. November Das bietet die letzte Ausstellung bei Neuheisel
Saarbrücken · Der bekannte Maler Albrecht Gehse hat bereits 2019 in der Galerie Neuheisel ausgestellt. Nun setzt er mit „Zeitenwechsel“ den Schlussakkord für die Traditions-Galerie, die 2022 schließt.
Rund zehn Jahre hat Benjamin Knur die Galerie Neuheisel am Rande des Saarbrücker Nauwieserviertels geführt. Damals war sie bereits eine Institution. Doch 2022 wird sie schließen, vermutlich für immer, nach 40 Jahren Existenz. Knur verlegt sein Galeriegeschäft, wie berichtet, nach St. Ingbert, verändert Namen und Konzeption. In Saarbrücken verabschiedet Knur sich mit einer Ausstellung einnes Künstlers, den er bereits 2019 vorgestellt hat: Albrecht Gehse. Der hat seine Wurzeln in der Leiziger Schule und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Genres Gesellschaftsbild. Gerne integriert er Prominente – Künstler wie Herbert von Karajan etwa oder Sportler – in seine monumentalen Collagen. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde Gehse als „Kanzlermaler“: Sein Porträt von Helmut Kohl hängt seit 2003 im Bundeskanzleramt.
Die zweite Saarbrücker Gehse-Schau „Zeitenwechsel“ wird am 26. November eröffnet. Der frühere Generaldirektor des Völklinger Weltkulturerbes Meinrad Maria Grewenig hat einen Katalogbeitrag verfasst. Er schätzt Gehse wie folgt ein: „Die Ausstellung ‚Zeitenwechsel’ trifft den Nerv unserer Zeit. Albrecht Gehse ist ein bedeutender und wichtiger Künstler. Seine große Malerei setzt gerade in unserer Zeit, die von tiefgreifenden Umbrüchen und Verwerfungen gekennzeichnet ist, neue fanalartige Signale. Diese weisen weit in die Zukunft. Albrecht Gehse malt unsere Welt mit gewaltiger, unbändiger Wucht. Er geht an die Grenzen des Vorstellbaren und darüber hinaus."
Vernissage: Freitag, 26.11. ab 19 Uhr; die Ausstellung ist bis 8. Januar zu sehen.Galerie Neuheisel, Johannisstraße 3A, 66111 Saarbrücken; Di 10-16, Do 13-19 und Sa 11-13; Tel.: (0681) 390 44 60; info@galerie-neuheisel.de