Buchhandel Deutscher Buchhandlungspreis: Drei Nominierungen aus dem Saarland

Saarbrücken/Wadern/Kirkel/Merzig · Der Deutsche Buchhandlungspreis wird zum achten Mal verliehen. Drei saarländische Buchhandlungen sind nominiert – und eine weitere erhält ein undotiertes Gütesiegel, von nur zehn Läden in Deutschland.

Nicole Schramm, Beatrice Schmitt und Anne Schmidt (von links) von der Bücherhütte Wadern, danaben Schriftsteller Frank P. Meyer.

Nicole Schramm, Beatrice Schmitt und Anne Schmidt (von links) von der Bücherhütte Wadern, danaben Schriftsteller Frank P. Meyer.

Foto: Mechthild Schneider

Drei Buchhandlungen im Saarland sind für den Deutschen Buchhhandlungspreis nominiert: die Bücherhütte Wadern, die Buchhandlung Rote Zora in Merzig sowie Buchhandlung und Antiquariat Hahn in Kirkel-Limbach. Aus 435 Bewerbungen hat eine Jury aus Branchen-Experten bundesweit 108 unabhängige, inhabergeführte Buchhandlungen für den Preis in einer der drei dotierten Kategorien nominiert: 25 000 Euro für die drei besten der nominierten Buchhandlungen, 15 000 Euro für bis zu fünf Buchhandlungen, die aus den nominierten Läden „besonders herausragen“, wie der Buchhandlungspreis mitteilt, sowie 7000 Euro für bis zu 100 „hervorragende Buchhandlungen“. In welcher Kategorie die Buchhandlungen jeweils gewonnen haben, wird Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) bei der Preisverleihung am 30. Oktober in Augsburg bekannt geben.

Gütesiegel für Raueiser in Saarbrücken

Zehn weitere Buchhandlungen, deren Jahresumsatz laut Mitteilung „in den vergangenen drei Jahren im Schnitt über einer Million Euro lag“, werden mit einem undotierten Gütesiegel ausgezeichnet – im Saarland die Buchhandlung Raueiser in Saarbrücken.

„Wichtige Bildungslotsen“

Der Preis wird zum achten Mal vergeben. Er soll „ausgewählte Buchhandlungen, die sich um das Kulturgut Buch und seine große gesellschaftliche Bedeutung verdient gemacht haben, für ein vielfältiges Verlagswesen oder das kulturelle Leben durch die ‚Buchhandlung vor Ort‘ auszeichnen“. Ministerin Roth teilte mit: „Trotz der immensen Herausforderungen, denen der Buchmarkt seit Jahren gegenübersteht, setzen die Buchhändlerinnen und Buchhändler in Deutschland ihre wichtige Arbeit unbeirrt fort. Mit „den Schätzen aus ihren handverlesenen Sortimenten“ seien sie „literarische Fluchthelfer, die uns dabei helfen, den Sorgen und Nöten des Alltags für einige Stunden zu entkommen“. Zugleich seien sie „wichtige Bildungslotsen, die uns regelmäßig dazu ermuntern, uns neues Wissen über das Geschehen in der Welt anzueignen. Damit sind sie ein unverzichtbarer Baustein unserer demokratischen Kultur.“

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