14. Filmtage der Arbeitskammer des Saarlandes Was macht der Krieg aus den Menschen?
Saarbrücken · Krieg und seine Folgen – das ist der Schwerpunkt der Filmtage der Arbeitskammer des Saarlandes. Fünf Filme sind ab 11. Juli in Saarbrücken zu sehen.

Der preisgekrönte Dokumentarfilm „Für Sama“ erzählt von den Protestbewegungen und dem Krieg in Syrien. Die Arbeitskammer weist darauf hin, dass der Film die Folgen der Belagerung der syrischen Stadt Aleppo „in drastischen Bildern“ zeigt: „Unter keinen Umständen sollten traumatisierte Schülerinnen und Schüler damit konfrontiert werden.“
Foto: Filmperlen FilmverleihDer Krieg und seine Folgen sind das Thema der kommenden Filmtage der Arbeitskammer des Saarlandes, die sich vor allem an Schulklassen und an Jugendgruppen richtet. Was macht Krieg mit den Menschen? Was bedeutet Krieg für die Zivilbevölkerung und die Soldaten? Darum geht es in den fünf Filmen, die vom 11. bis 15. Juli an 20 Vorstellungen im Kino Achteinhalb in Saarbrücken zu sehen sind.
Am Montag, 11. Juli, beginnen die 14. AK-Filmtage mit „Quo vadis, Aida?“, einem Spielfilm über das Massaker an bosnischen Muslimen in Srebrenica 1995 während des Bosnienkrieges. Offizielle Eröffnung der Filmtage ist dann am Abend desselben Tages um 19 Uhr, ebenfalls mit „Quo vadis, Aida?“ und einer Begrüßung durch die saarländische Kulturministerin Christine Streichert-Clivot (SPD). Bei beiden Vorführungen ist eine Vertreterin des Filmteams dabei und wird Fragen beantworten. Am Dienstag, 12. Juli, läuft der Spielfilm „Donbass“ von 2018 über den Donbass-Konflikt, Vorläufer des Ukrainekriegs. Einen Tag später ist der preisgekrönte Dokumentarfilm „Für Sama“ zu sehen – über die Protestbewegungen und den Krieg in Syrien. Die Arbeitskammer weist darauf hin, dass der Film die Folgen der Belagerung der syrischen Stadt Aleppo „in drastischen Bildern“ zeigt: „Unter keinen Umständen sollten traumatisierte Schülerinnen und Schüler damit konfrontiert werden.“
„Belfast“ steht am Donnerstag, 14. Juli, auf dem Programm, ein Spielfilm, der den Nordirlandkonflikt aus der Perspektive eines neunjährigen Jungen schildert. Der Dokumentarfilm „They shall not grow old“ bildet am Freitag, 15. Juli, den Abschluss der AK-Filmtage. Regisseur Peter Jackson hat Filmaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg coloriert und vertont, die Doku erzählt von anfänglicher Kriegseuphorie, vom Alltag in den Schützengräben und der Erschütterung der Soldaten.
Die Filme laufen jeweils um 8.30, 11.30 und 15 Uhr für Schulklassen und Jugendgruppen. Der Eintritt ist frei, allerdings muss man sich anmelden unter www.arbeitskammer.de/filmtage2022. Die AK stellt auch Informations- und Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Infos: Tel. (06 81) 4005-406 und -416. Abends ab 19 Uhr laufen die Filme für alle zum Eintrittspreis von 3,50 Euro. Karten dafür: www.kinoachteinhalb.de