Filmtheater in der Corona-Krise Saar-Kinos fürchten wieder eine rasche Schließung nach der Wiederöffnung

Saarbrücken · Die Filmbetriebe sehen den möglichen Wiederöffnungstermin am 22. März skeptisch – schnelle Schließung danach wäre fatal.

  Ein hoffnungsvoller Hinweis an der Camera Zwo in Saarbrücken.

Ein hoffnungsvoller Hinweis an der Camera Zwo in Saarbrücken.

Foto: Tobias Keßler

Die ersten Lockerungen machen sich bemerkbar – wie steht es da um die saarländischen Kinos, die seit November geschlossen sind? Einen verbindlichen Termin zur Wiedereröffnung können die Kinos noch nicht nennen, wie sie in einer Mitteilung er erklären, die über 20 Kinobetriebe im Saarland unterschrieben haben.

Zwar habe am 3. März die Ministerpräsidentenkonferenz einen  Stufenplan beschlossen, nach dem Kinos ab dem 22. März öffnen dürften, wenn sich die 7-Tage-Inzidenz im Land oder der Region über zwei Wochen hinweg nicht verschlechtert habe. „Bei einer 7-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100 ist uns dies allerdings nur mit dem Nachweis von negativen Schnelltests aller Besucher gestattet“, teilen die Kinos mit. „Bei einer Inzidenz unter 50 entfällt die Schnelltest-Pflicht, sobald die Inzidenz allerdings über 100 steigt, müssten wir wieder schließen.“

Die Kinos hätten noch keine Informationen darüber, wie die Kontrolle der Schnelltests zu vollziehen sei, welche Kapazitätsbeschränkungen in Kombination mit Schnelltests bestünden und ob nur bei Bewegungen im Haus oder auch am Platz dann weiterhin eine Maske getragen werden müsse.

„Das Saarland hat eine momentane Inzidenz von circa 60, ein schnelles Absinken bis Ende März ist leider nicht abzusehen  so sehr wir es uns auch alle herbeisehnen.“ Man könne als Kinobetreiberin oder Kinobetreiber nicht absehen, „wie sich die Situation bezüglich Inzidenz, Impfen, Schnelltests, Kapazitätsbeschränkungen und einheitlichen Systemen zur Kontaktdatenerfassung in den nächsten Tagen und Wochen entwickelt“. Man sei aber in engem Austausch untereinander, ebenso mit den Kino-Dachverbänden und den Verleihen.

Für die Branche sei es extrem wichtig, „dass wir nicht nach einigen Tagen der Öffnung aufgrund steigender Infektionszahlen wieder schließen müssen“. Denn für den Kinobetrieb müssten viele Institutionen – vom Filmteam über Presse und Verleih hin zum Kino –  wie Zahnräder ineinandergreifen. „Diese Maschine lässt sich schnell stoppen, aber nur mühsam wieder in Gang bringen.“

Die Kinos, die die Erklärung verfasst haben:

Camera Zwo

Capitol Movie World

Central Theater Nonnweiler

Cinetower Neunkirchen

City Filmstudio Lebach

Eden Cinehouse Homburg

Filmhaus

Filmtheater Heusweiler

Gloria Filmbühne

Kino Achteinhalb

Kinowerkstatt

Lichtspiele Losheim

Lichtspiele Wadern

Neues Regina Kinocenter

Neues Theater St. Wendel

Passage & UT Kino

Schmelzer Lichtspiele

Thalia Lichtspiele Bous

Union-Theater Illingen

Unifilm

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