Kammermusiktage Mettlach Vom Mephisto-Walzer bis zum Tango

Merzig · Was die Kammermusiktage in diesem Jahr bieten – das gesamte Programm im Merziger Zeltpalast auf einen Blick.

  Hornist Felix Klieser gibt am 25. Juli ein Konzert und wird auch über seine Arbeit sprechen.

Hornist Felix Klieser gibt am 25. Juli ein Konzert und wird auch über seine Arbeit sprechen.

Foto: Maike Helbig/MAIKE HELBIG

Die Kammermusiktage beginnen im Zeltpalast am Freitag, 26. Juni: Tenor Christoph Prégardien und das Oberon Trio widmen sich ab 19 Uhr „Beethovens Eurovision“. Am folgenden Sonntag spielen ab 11 Uhr Asya Fateyeva (Saxophon) und Valeria Myrosh (Klavier) Werke von Paul Hindemith, Hans Gál, Alexandre Tansman, Bernhard Heiden und Erwin Schulhoff.

Der Sonntag, 12. Juli, ist Familiensache: Da spielt ab 11 Uhr das Rivinius Klavierquartett mit Paul Rivinius (Klavier), Siegfried Rivinius (Violine), Benjamin Rivinius (Viola) und Gustav Rivinius (Violoncello) Werke von Theodor Kirchner, Florent Schmitt und Beethoven: dessen Symphonie „Eroica“ in der Fassung für Klavierquartett von Ferdinand Ries.

Die zwei geplanten Weinwanderungen mit Musik werden coronabedingt zu Konzerten im Zeltplast: das erste am Samstag, 11. Juli, ab 11 Uhr mit den Cellisten Christoph Heesch, Friedrich Thiele und Werken von Friedrich August Kummer, Jacques Offenbach, Søren Nils Eichberg, David Popper und Niccolò Paganini. Am Samstag, 18. Juli, widmen sich Olivier Robin (Violine), Mathis Rochat (Viola), Francois Thirault (Violoncello) ab 11 Uhr ganz Beethoven.

Am Sonntag, 19. Juli, spielt das Streicherensemble Quatuor Arod ab 11 Uhr Musik von Joseph Haydn, György Kurtág und Ludwig van Beethoven. „Misiòn Tango“ ist der Freitabend, 24. Juli, überschrieben – mit Tangos, Milongas und Valses aus der „Goldenen Ära des Tangos“, wie die Kammermusiktage versprechen. Bei dem Abend ab 19 Uhr mit dem Cuarteto SolTango und Sänger Leonel Capitano gibt es keinen gedruckten Programmablauf: Die Musiker kündigen die Titel an und erzählen von den Hintergründen und Inhalten der einzelnen Stücke, heißt es. Es  wird Anekdoten aus dem Leben bedeutender Tangomusiker geben und auch die Erklärung, warum jeder Deutsche das Instrument Bandoneon spielen lernen sollte – man darf gespannt sein.

Am Samstag, 25. Juli, gibt es neben einem Konzert auch ein Künstlergespräch: Ab 18 Uhr gibt der Hornist Felix Klieser Auskunft über seine Arbeit, danach tritt er ab 19 Uhr mit dem Zemlinksy Quartett auf. Sie spielen drei Konzerte für Horn und Orchester von Mozart und das Streichquartett D-Dur von Beethoven.

Die Matinee am Sonntag, 26. Juli, bestreitet der Pianist Bernd Glemser: Er spielt ab 11 Uhr Werke von Franz Schubert, Frédéric Chopin, Beethovens „Mondscheinsonate“ und Franz Liszts „Mephisto-Walzer“.

Am Freitag, 31. Juli, lädt die Leiterin der Kammermusiktage zum ersten Konzert der Reihe „Franziska Hölscher & Freunde“, ein Kammermusikfest innerhalb der Kammermusiktage: Die Freunde der Violinistin sind in diesem Fall Sebastian Manz (Klarinette), Danae Dörken (Klavier) und das Goldmund Quartett. Zusammen spielen sie ab 18 Uhr Musik von Joseph Haydn, Béla Bartók und Mozart. Im Anschluss gibt es „Late Night“ mit Sebastian Manz, der mal solo, mal in Begleitung Musik spielt von, unter anderem, Astor Piazzolla, Max Reger, Kinan Azmeh, Helmut Eisel und eine Eigenkomposition mit dem ziemlich griffigen Titel „Mozart’s the best, so fuck the rest“.

Ein weiteres „Franziska Hölscher & Freunde“-Konzert schließt sich am Samstag, 1. August an, mit der Gastgeberin, dem Goldmund Quartett und Studierenden der Hochschule für Musik Saar (HfM). Zu hören sind Franz Schuberts Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“, Felix Mendelssohn Bartholdys Oktett Es-Dur op. 20 und „Der kranke Mond“ von Pianist Kit Armstrong. Der tritt am folgenden Tag bei den Kammermusiktagen auf und ist Teil des finalen „...& Freunde“-Konzerts: Ab 10.30 Uhr gibt es am Sonntag ein Künstlergespräch mit Kit Armstrong, danach spielt er mit Ramón Ortega Quero (Oboe) und Franziska Hölscher eine eigene Kompositionen („Struwwelpeter“), außerdem Musik von Johann Sebastian Bach, François Couperin, Dmitri Schostakowitsch, Pavel Haas und Jan Dismas Zelenka. Mit einer Matinee gehen die Kammermusiktage zu Ende: Am Sonntag, 9. August, gibt es ab 11 Uhr im Zeltpalast Franz Schuberts „Die schöne Müllerin“, interpretiert von Bariton André Schuen und Pianist Daniel Heide.

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