Ausstellung „Maschine Museum“ Hinter den Kulissen des Museums

Saarbrücken · Die Ausstellung „Maschine Museum“ zeigt Exponate von Studenten der HBK Saar.

 Studenten der HBK haben im Zuge eines Studienprojekts die Arbeit in der Modernen Galerie dokumentiert.

Studenten der HBK haben im Zuge eines Studienprojekts die Arbeit in der Modernen Galerie dokumentiert.

Foto: Saarbrücker Zeitung/Mario Maurer

Welche Räder drehen sich im Hintergrund, um die komplexe Maschine Museum in Gang zu halten? Welche Orte verbergen sich unter und neben den Ausstellungsräumen, hinter den Türen des Verwaltungstraktes oder den langen unterirdischen Fluren, die man über verwinkelte Treppen und riesige Aufzüge erreicht? Was sind die Aufgaben der Museumstechnik, Restaurierung oder Verwaltung? Zur Beantwortung dieser Fragen bedarf es eines Blickes auf die zahlreichen Arbeitsabläufe, die sich für den Besucher eines Museums unbemerkt hinter den Kulissen abspielen.

Im Rahmen einer Projektreihe der HBK Saar ermöglichte das Saarlandmuseum daher im vergangenen Jahr neun Studenten, die Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag zu begleiten.

Über den Zeitraum eines Semesters dokumentierten sie mittels Fotografien und Zeichnungen ihre Beobachtungen in den verschiedenen Abteilungen der Modernen Galerie. Die Resultate ihrer Arbeit präsentieren die Studenten nun in einer eigenständig organisierten Ausstellung, deren Planung sich ebenfalls über ein halbes Jahr erstreckte. Die Exponate sind in drei Vitrinen im Foyer der Modernen Galerie und in zahlreichen Bilderrahmen im Museumsbistro Café Schönecker ausgestellt. Die Rahmen zieren vor allem den Eingangsbereich des Cafés, jedoch auch die restlichen Wände im hinteren Bereich. Im dort befindlichen Museumsshop werden die Fotografien und Zeichnungen im Auftrag der HBK Saar auch verkauft. Dazu gehören unter anderem detailgenaue Skizzen der Büroräume und der Mitarbeiter bei unterschiedlichen Tätigkeiten an ihrem Arbeitsplatz. So wird beispielsweise die Arbeit im Verwaltungstrakt aus verschiedenen Perspektiven veranschaulicht. Fotografien aus den Lagerräumen und Werkstätten zeigen die Mitarbeiter beim Inspizieren und Restaurieren der Ausstellungsstücke.

Von den Renovierungsarbeiten in den Räumen bis hin zur optimalen Platzierung der Exponate haben die Studenten auch den Aufbau der Ausstellung „Rodin/ Nauman“ akribisch dokumentiert. Diese Beobachtungen kombinierten sie mit den Grundlagen zur Organisation einer solchen Ausstellung, die ihnen in einem Vorbereitungskurs an der HBK vermittelt wurden. Daraus resultiert eine durchaus gelungene Ausstellung, die dem Besucher einen Einblick in die Arbeit der Museumsmitarbeiter und den im Hintergrund verlaufenden Arbeitsaufwand ermöglicht. Durch die weißen Passepartouts rücken vor allem die abgebildeten Arbeitsabläufe in den Fokus des Betrachters.

Die Ausstellung läuft bis 8. März.

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