Eröffnung am Samstag Mehr Platz für saarländische Entdeckungen

Saarbrücken · Der Saarbrücker Galerist Hans Karl Reuther zeigt eine neue Ausstellung – und freut sich, dass er dafür mehr mehr Platz hat als früher. Was bietet „Kaleidoskop der Saar-Kunst“?

 Hans Karl Reuther und Luisa Kuhn zeigen in ihrer Galerie am Pavillon in der Mainzer Straße ein Kaleidoskop der Saar-Kunst.

Hans Karl Reuther und Luisa Kuhn zeigen in ihrer Galerie am Pavillon in der Mainzer Straße ein Kaleidoskop der Saar-Kunst.

Foto: Iris Maria Maurer

In der Ausstellung „Kaleidoskop der Saar-Kunst“ in der Galerie am Pavillon kann man ab Samstag viele kunsthistorische Schätze entdecken. Da wäre eine Linolplatte von Otto Lackenmacher, die noch die Kraft und die Wildheit zeigt, mit der der fast schon berüchtigte Künstler seine Formen in das Linol getrieben hat. Eine besonders anmutige Arbeit ist das Gemälde eines Liebespaars von Edgar Jené, einem deutsch-französischen Maler, Grafiker und bedeutenden Surrealisten aus Saarbrücken, der 1984 starb. Im Flur gibt es dann ein fast 100 Jahre altes Gemälde der Ludwigskirche von Otto Weil zu entdecken, und gleich daneben hängt ein lichtdurchflutetes, buntes, südliches Aquarell von Hans-Joachim Müller. Der aus Moskau stammenden Malerin Marina Hartwahn, die 2005 in Saarbrücken gestorben ist, sind gleich mehrere Wände gewidmet, und drei Grafiken erinnern an den verstorbenen saarländischen Künstler Will Faber. Dazu lädt eine ganze Wand kleiner Radierungen von Hermann Keuth ein, Saarbrücker Ansichten aus den 1920er und 30er Jahren zu entziffern.