Reaktionen auf DGB-Rentenreport Saarland 2018 Saar-SPD baut auf Beiträge zur Renten-Finanzierung

Saarbrücken · Saar-SPD-Generalsekretär Christian Petry hat in der Debatte um den DGB-Rentenbericht Saarland 2018 betont, die SPD wolle, dass die gesetzliche Rente die zentrale Säule der Alterssicherung bleibe und in manchen Bereichen wieder werde.

Petry sagte: „Altersarmut muss unbedingt verhindert werden.“ Mit der von SPD-Bundesarbeitsminister Hubertus Heil vorgeschlagenen Respekt-Rente würde die Lebensleistung von Menschen deutlich besser anerkannt, die jahrzehntelang für niedrige Löhne gearbeitet hätten. Heil und die Bundes-SPD wollen diese Respekt-Rente aus Steuermitteln finanzieren. Etwaige Sparguthaben der Rentner sollen dabei nicht angerechnet werden. Die CDU/CSU-Koalitionspartner lehnen dieses Konzept ab.

Gute Renten folgten vor allem gut bezahlter Arbeit im Erwerbsleben, erklärte Petry. „Deshalb ist es so wichtig, dass es unter SPD-Ministerin Anke Rehlinger im Saarland gelungen ist, mehr Saarländerinnen in Arbeit zu bringen“, meinte Petry. Auch Saar-SPD-Vize und DGB-Bezirksvize Rheinland-Pfalz/Saarland, Eugen Roth, hatte sich von der Steuerfinanzierung für Altersrenten distanziert.

Die rechtspopulistsche AfD-Landtagsfraktion kritisierte, dass die „Öffnung der Grenzen“ für Flüchtlinge 50 Milliarden Euro Kosten verursacht habe, die jetzt für bessere Renten fehlten. Die Saar-FDP nannte Heils Rentenvorschlag zu teuer und unfair.

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