"Saar-Brigade-Debatte wenig hilfreich"

Saarbrücken. Saar-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat gestern "großes Bedauern über die nun öffentliche Diskussion" über den möglicherweise bevorstehenden Personalabbau bei der Saarland-Brigade geäußert. "Ich empfinde eine Diskussion in der Öffentlichkeit als wenig hilfreich

 Fallschirmjäger seilen sich in der Lebacher Graf-Haeseler-Kaserne ab. Ob Standorte der Saarland-Brigade vor der Schließung stehen, ist aber noch offen. Foto: Agentur Thiry und Bonenberger

Fallschirmjäger seilen sich in der Lebacher Graf-Haeseler-Kaserne ab. Ob Standorte der Saarland-Brigade vor der Schließung stehen, ist aber noch offen. Foto: Agentur Thiry und Bonenberger

Saarbrücken. Saar-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat gestern "großes Bedauern über die nun öffentliche Diskussion" über den möglicherweise bevorstehenden Personalabbau bei der Saarland-Brigade geäußert. "Ich empfinde eine Diskussion in der Öffentlichkeit als wenig hilfreich. Wir sind derzeit mit unseren Bundestagsabgeordneten und den Kommunalpolitikern der Garnisonsstädte dabei, für den Bundeswehr-Standort Saarland zu werben. Öffentliche Spekulationen helfen uns dabei nicht weiter", sagte sie. Brigade-General Volker Bescht hatte dem SR gesagt, dass geplant sei, die Kompanienzahl von 21 auf acht zu senken. Damit würden an den vier Standorten Merzig, Lebach, Saarlouis und Zweibrücken höchstens 2000 von derzeit 3500 Soldaten übrig bleiben. Kramp-Karrenbauer betonte dagegen, dass es noch keine Entscheidung gebe und auch vor Oktober nicht zu erwarten sei."Die Bundeswehr ist in der saarländischen Bevölkerung stark verankert", sagte sie. Deshalb werde die Jamaika-Regierung weiter mit den Garnisonsstädten um die Präsenz der Bundeswehr im Saarland kämpfen.

Auch die SPD Saar machte sich für den Erhalt aller saarländischen Standorte stark. Saar-SPD-Chef Heiko Maas sagte: "Die Soldaten der Saarlandbrigade bringen bei ihrem Afghanistan-Einsatz täglich unter Gefährdung ihres Lebens Höchstleistung für die Friedenssicherung und den Aufbau der Zivilgesellschaft. Die saarländischen Standorte sowie ihre Soldatinnen und Soldaten haben ihre Leistungsfähigkeit längst bewiesen." Maas betonte, die Jamaika-Regierung sei jetzt in der Pflicht, die Standorte zu sichern. Saar-CDU-Generalsekretär Roland Theis erklärte: "Die CDU Saar steht zur Bundeswehr und zu den Bundeswehrstandorten im Saarland." red

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