Russlandkälte in Lauerstellung

Schon seit Tagen hat sich eine grundlegende Umstellung der Großwetterlage angebahnt - jetzt wird sie allmählich vollzogen, und es ist so gut wie sicher, dass uns zwischen dem dritten und vierten Advent ein massiver Kälte- und Wintereinbruch bevorsteht.Der Winter seht in den Startlöchern, und die russische Kälte liegt in Lauerstellung

Schon seit Tagen hat sich eine grundlegende Umstellung der Großwetterlage angebahnt - jetzt wird sie allmählich vollzogen, und es ist so gut wie sicher, dass uns zwischen dem dritten und vierten Advent ein massiver Kälte- und Wintereinbruch bevorsteht.

Der Winter seht in den Startlöchern, und die russische Kälte liegt in Lauerstellung. Nachdem gestern noch ein letzter Tiefausläufer mit milder Luft durchgezogen ist, übernimmt zum Wochenende das sich über der Nordsee aufbauende Hoch Dorothea die Regie. Die sich etablierende Großwetterlage mit hohem Luftdruck im Raum Island und einem Tief über Nordosteuropa wird dafür sorgen, dass die kälteste Luftmasse vom Nordpol in die Luftschleuse zwischen Hoch und Tief gesaugt wird und so mit der Nordostströmung ganz Mitteleuropa erreichen kann. Heute ist es stark bewölkt und es regnet etwas. Dabei werden die Höchstwerte um fünf Grad bereits vor Mittag gemessen, weil im Tagesverlauf der Wind auf Nordost drehen wird, und so kann es bei Temperaturrückgang auf nahe null Grad bis zum Abend auch im Köllertal die ersten Schneeflocken geben. Am Wochenende beginnt somit der Übergang zu richtigem Winterwetter. Der Himmel zeigt am Samstag und Sonntag eine Mischung aus dichter Bewölkung mit etwas Schnee. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und einem böigen Wind ist es winterlich kalt.

In der neuen Woche wird es von Tag zu Tag noch etwas kälter, eine Kältewelle aus Osten rollt heran. Am Montag ist es wolkig und noch trocken bei Dauerfrost um minus zwei Grad, ehe am Dienstag und Mittwoch mit Passage eines Nordmeertiefs von Norden Schneefälle aufziehen. Dieses Schneetief wird eisige Frostluft aus Nordrussland im Schlepptau mitbringen.

Bis zum Wochenende erwartet uns bei wechselnder Bewölkung mit etwas Sonne sehr kaltes Wetter, wobei ab und zu ein paar Schneeflocken rieseln können. Natürlich sind es noch gut zwei Wochen bis Weihnachten, dennoch standen die Chancen auf weiße Weihnachten selten so gut wie diesmal, weil die Großwetterlage sehr spannende Möglichkeiten bietet, die es nicht oft gibt. Es ist jedenfalls Tatsache, dass sich in den nächsten Tagen eine wohl längere, nachhaltige so genannte Einwinterung mit allen möglichen winterlichen Facetten einstellen wird.

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