Saarbrücken. Die zehnte Klasse des Gymnasiums Nummer 155 aus St. Petersburg war für eine Woche Gast von Zehnt- und Elfklässlern des Deutsch-Französischen Gymnasiums (DFG) in Saarbrücken. Heute kehren sie in ihre Heimat zurück. Wie im Jahr zuvor hatten DFG-ler die Schule im April für eine Woche besucht. Für den Gegenbesuch der Russen hatten die Gymnasiasten viel organisiert: Es gab eine Stadtführung durch Saarbrücken sowie Ausflüge nach Metz, Straßburg und Paris. Besichtigt wurden die Völklinger Hütte und das Historische Museum. Die Gymnasien streben einen jährlichen Hin- und Rückbesuch an. Eine Partnerschaft besteht noch nicht. Juan Manuel Wagner, Mitorganisator vom DFG-Schulförderverein Amicale du Lycée Franco-Allemand, hofft auf eine Kooperation: "Gerade der Schwerpunkt des russischen Gymnasiums auf der französischen Kultur und Sprache ist für unsere Schüler sehr gut." Der Besuch habe ihm bewusst gemacht, "welch minimale Rollen die nationalen Grenzen hier noch spielen". Die Länderoffenheit sei anscheinend ungewohnt für die Besucher gewesen. "Die kulturellen Unterschiede sind manchmal gravierender als die sprachlichen". lie