Runder Tisch diskutiert die Zukunft der Merziger Kinderklinik

Merzig · Die Zukunft der Kinderklinik ist Thema beim Runden Tisch heute ab zehn Uhr im Merziger Rathaus. Am Nachmittag werden Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer im Landtag 12 855 Unterschriften übergeben.

Insgesamt 12 855 Unterzeichner wehren sich gegen die geplante Schließung der Kinderklinik am Merziger SHG-Klinikum Ende des Jahres. Diese beeindruckende Zahl an Unterschriften haben die fünf Hebammen aus dem Grünen Kreis und ihre Unterstützer nach den Worten von Geburtshelferin Daniela Schühler-Hilgert in den vergangenen Wochen gesammelt. Am heutigen Mittwoch, 15. Mai, um 15 Uhr werden Schühler-Hilgert, Katja Kautenburger, Maike Schumacher, Hanna Spelz und Yasmin Chirinpour diese Listen an Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer im saarländischen Landtag übergeben, wie Schühler-Hilgert der SZ gestern Nachmittag weiter mitgeteilt hat.

Gegen zehn Uhr tritt in Merzig der Runde Tisch zusammen, um im Sitzungssaal des Rathauses über die Zukunft der Kinderklinik zu diskutieren. Neben dem Merziger OB Alfons Lauer und Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich haben Verantwortliche der SHG-Kliniken, ein Kinderarzt, Vertreter von Parteien und Hebammen ihr Kommen zugesagt. Das Ziel: Trotz der Schließung der pädiatrischen Abteilung des SHG-Klinikums Merzig soll die kinderärztliche Versorgung am Klinikum erhalten bleiben. Das hatte der Merziger Stadtrat in einer Resolution Anfang April verlangt. Die weiteren Forderungen: Gynäkologie und Geburtshilfe sind dauerhaft zu sichern. Die pädiatrische Grundversorgung müsse erhalten bleiben, kein krankes Kind dürfe abgewiesen werden. Zudem verlangt der Rat keine betriebsbedingten Kündigungen bei den Kinderkrankenschwestern. Vor Beginn des Runden Tisches wollen die Hebammen, die Anfang April eine Kundgebung für den Erhalt der Pädiatrie organisiert hatten, erneut demonstrieren.

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