Runde Sache in der Würzbachhalle

Niederwürzbach. Völklingens Trainer Marcus Simowski war zufrieden. Sein ehemaliger Mannschaftskollege und Trainer des Gegners ART Düsseldorf, Jens Sieberger, lobte die Halle. Und Ex-Bundesliga-Handballer Jürgen Hartz, stellvertretender Abteilungsleiter des TV Niederwürzbach, freute sich über knapp 300 Zuschauer

Niederwürzbach. Völklingens Trainer Marcus Simowski war zufrieden. Sein ehemaliger Mannschaftskollege und Trainer des Gegners ART Düsseldorf, Jens Sieberger, lobte die Halle. Und Ex-Bundesliga-Handballer Jürgen Hartz, stellvertretender Abteilungsleiter des TV Niederwürzbach, freute sich über knapp 300 Zuschauer. In einem etwas einseitigen, aber fairen Vorbereitungsspiel in der topklimatisierten, nagelneuen Würzbachhalle in Niederwürzbach, trennten sich die beiden A-Jugend-Bundesligisten HSG Völklingen und ART Düsseldorf am Sonntagmittag 32:20 (20:10).Bester Schütze auf Seiten des Siegers aus Völklingen war Junioren-Nationalspieler Yves Kunkel mit sieben Treffern. Björn Zintel, HSG-Rückraum und Würzbacher Eigengewächs, war am Ende zufrieden, aber platt: "Wir hatten eine anstrengende Woche und ein nicht weniger anstrengendes Wochenende. Gestern habe ich ja auch schon fast 100 Minuten auf der Platte gestanden. Da muss man schon mal hier und da Abstriche machen."

Erst einen Tag zuvor hatte Völklingens A-Jugend in einem Mini-Turnier ihre Saisontauglichkeit getestet, unter anderem auch gegen Düsseldorf. Angesichts dieser Tatsache präsentierte sich die Mannschaft um Trainer Simowski jedoch überraschend frisch und hatte gegen deutlich müdere Düsseldorfer keine Mühe. Vor allem die Abwehr stand meist sicher. "Unsere neue 6:0-Deckung hat mir schon ganz gut gefallen, auch wenn noch nicht alles gestimmt hat. Im Angriff läuft es dagegen noch nicht ganz rund", meinte Simowski.

In der ersten Minute gingen die Gäste aus Düsseldorf zwar mit 1:0 in Führung, Völklingen ließ sich jedoch nicht lange bitten und zog schnell davon (8:4, 13. Minute). Nach dem zehnten Treffer nach knapp 20 Minuten (10:14) gelang der Mannschaft um Trainer Sieberger nichts mehr, und so stand der Völklinger Sieg quasi schon zur Pause fest. "Meine Jungs waren einfach zu träge, zu unbeweglich. Aber wir sind ja auch schon seit Freitag hier und hatten heute unser fünftes Spiel in drei Tagen", erklärte Sieberger.

Zusammen mit Simowski spielte der 37-Jährige Mitte der 90er-Jahre in der Bundesliga-Mannschaft des TV Niederwürzbach, zu der auch Jürgen Hartz gehörte. Dieser freute sich über eine "gelungene Veranstaltung" und den Zuschauerzuspruch: "Schön, dass so viele gekommen sind. Wir wollten den Leuten mit diesem Spiel etwas bieten und die Jugendlichen aus unserem Verein anspornen und zeigen, wie weit es nach oben gehen kann."

In der zweiten Hälfte schwanden dann erwartungsgemäß auch die Kräfte der Saarländer, die jetzt nur noch zwölf Mal trafen, über 24:15 (41.) und 29:17 (53.) den Sieg jedoch locker über die Zeit brachten. "Angesichts der harten Woche konnte sich das heute sehen lassen", fand auch Björn Zintel.

Tore für die HSG: Yves Kunkel 7/5, Peter Walz 6, Cornelius Berstecher 5/2, Maximilian Zech, Davide Servello je 4, Peter Resch 3, Björn Zintel 2, Yannick Pressmann 1.

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