Ruhe und Gewissheit beim Schwangeren-Forum

Homburg. Mit einem umfangreichen Informations- und Aktionsangebot hat die Frauenklinik des Homburger Universitätsklinikums am Samstag ihr Leistungsspektrum demonstriert (wir berichteten)

 Für Marco Leinen und seinen Junior Jarno sind die Hebammenmärchen schon lange "kalter Kaffee". Gemeinsam warten die beiden auf die Geburt von Jarnos Geschwisterchen im Januar. Foto: Thorsten Wolf

Für Marco Leinen und seinen Junior Jarno sind die Hebammenmärchen schon lange "kalter Kaffee". Gemeinsam warten die beiden auf die Geburt von Jarnos Geschwisterchen im Januar. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Mit einem umfangreichen Informations- und Aktionsangebot hat die Frauenklinik des Homburger Universitätsklinikums am Samstag ihr Leistungsspektrum demonstriert (wir berichteten). Zahlreiche Fachvorträge am Vormittag, so zu den Themen Kaiserschnitt und schmerzfreie Geburt, und einige Workshops am Nachmittag, mit praktischem Nutzen für die Besucher, sollten vor allem werdenden Eltern Ruhe und Gewissheit geben. Führungen durch die einzelnen Abteilungen, so durch den Kreissaal, rundeten den Informationstag, das so genannte Schwangeren-Forum, ab. Dabei war es vor allem dieses umfängliche Angebot, das dieses Schwangeren-Forum auszeichnete. So hatten sich auch Schülerinnen der Hebammenschule im Erdgeschoss der Frauenklinik mit einem ganz besonderen Angebot auf die Besucher vorbereitet. "Natürlich wollten wir uns als Hebammenschülerinnen hier heute beim Schwangeren-Forum auch präsentieren. Wir haben uns dann überlegt, was wir den Schwangeren mit auf den Weg geben können, ohne dass es mit großem Aufwand verbunden ist. Wir haben uns für kleine Namensbändchen aus Perlen entschieden, das halten wir eigentlich für eine gute Idee", erläuterte Anna Huber die Intentionen ihres Kurses. Sichtbares Zeichen für das Engagement der Hebammenschülerinnen: Ein Klapperstorch aus Holz, auf dem beliebte (Heb)ammenmärchen aufgeklebt waren. Der hölzerne Kindsbringer sollte damit und nicht ohne Grund auf so manchen überlieferten "Unsinn" hinweisen, der rund um eine erfolgreiche Geburt existiert. Hebammenschülerin Christina Frank: "Man hört gerade von Schwangeren immer wieder solche Hebammenmärchen." Da sollte der Storch für Klarheit sorgen - und für noch ein bisschen mehr. "Viele Schwangere sind sehr unbedarft. Und die holen wir wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Wir wollen also auch auf jeden Fall Input geben." Einer, der sich diesen Input holen wollte, war Marco Leinen, der samt schwangerer Ehefrau und Sohn Jarno dem Angebot der UKS-Frauenklinik auf den Zahn fühlen wollte. Im Januar soll das zweite Kind auf die Welt kommen, dann in Homburg. "Jarno ist in Zweibrücken zu Welt gekommen. Das war dort auch wirklich OK. Wir wollen diesmal aber nach Homburg, auch wegen der direkt angegliederten Intensivstation." Auf dem "Tourenplan" der Leinens in erster Linie: der Kreissaal. Während die Leinens noch im Erdgeschoss das Angebot der gewerblichen Aussteller durchstöberten, beendete im Dachgeschoss Professor Erich-Franz Solomayer, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin am Homburger Universitätsklinikum, die Reihe von Fachvorträgen, die den Vormittag des Schwangeren-Forums bestimmt hatten. Nach deren Ende und damit zur Halbzeit der eintägigen Veranstaltung zeigte sich Solomayer zufrieden mit dem Zuspruch. "Es geht uns heute darum, alles rund um die Schwangerschaft zu thematisieren, von der Zeit der Schwangerschaft über die Entbindung selbst bis in die Zeit nach der Entbindung. Im zweiten Teil wollen wir einen praktischen Kursus anbieten, so zum Thema 'Wie wickelt man richtig ein Kind?' oder Ähnliches." Damit wollte man dem Ansinnen der Eltern entsprechen, denn "die wollen oft die Geburt zelebrieren und dafür sorgen, dass während der Schwangerschaft alles gut geht."

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