Ruhe kehrt noch lange nicht ein

Dudweiler. Vor einem Monat erreichte die SZ die erste Beschwerde darüber, dass der Dudweiler Marktplatz zugeparkt wird. Dieser Beschwerde folgten in jüngster Zeit weitere, denn: Wo vormals nur die Fußgänger Vorfahrt hatten, hat sich das Abstellen von Autos still und heimlich eingeschlichen

Dudweiler. Vor einem Monat erreichte die SZ die erste Beschwerde darüber, dass der Dudweiler Marktplatz zugeparkt wird. Dieser Beschwerde folgten in jüngster Zeit weitere, denn: Wo vormals nur die Fußgänger Vorfahrt hatten, hat sich das Abstellen von Autos still und heimlich eingeschlichen. Wann es anfing, weiß niemand so genau, allerdings war irgendwann mal der ein oder andere Absperrpoller verschwunden. Und dann stellte die Verwaltung ziemlich verblüfft fest, dass es keine Handhabe gegen das Parken gibt. Näheres dazu weiß Stadt-Pressesprecher Thomas Blug. Er erläutert die aktuelle Sachlage und das weitere Vorgehen.Seinen Informationen nach fand bereits vergangene Woche ein Termin mit Vertretern der Bezirksverwaltung Dudweiler und städtischen Verkehrs- und Rechtsexperten statt, um eine langfristige Regelung für das Parkproblem auf dem Marktplatz zu finden. Ausgangslage der Diskussion war, dass der Marktplatz im Bebauungsplan nicht als Fußgängerzone ausgewiesen ist: "Daraus ergibt sich: Der Platz ist öffentliche Verkehrsfläche. Ein Absperren des Platzes wäre nicht zulässig." Nach derzeitiger Lage sei dort das Parken oder Halten lediglich an Markttagen dienstags und freitags von 6 bis 14.30 Uhr verboten. Ein großes Schild weist darauf hin. Um das Parkproblem langfristig und nachhaltig in den Griff zu bekommen, sagt Thomas Blug, müsse der Zugang für Fahrzeuge über Absperrvorrichtungen geregelt werden können. Deshalb hätten sich alle Beteiligten auf ein so genanntes Teileinziehungsverfahren geeinigt: "Nach erfolgreichem Abschluss eines solchen Verfahrens ist das Parken auf dem Marktplatz nicht mehr erlaubt. Er kann dann von der Stadt abgesperrt werden." Bezirksbürgermeister Walter Rodermann habe indessen zugesagt, das Teileinziehungsverfahren beim Stadtplanungsamt schriftlich zu beantragen. Der Bezirksrat Dudweiler hat nach Auskunft des Bezirksbeigeordneten Jörg Sämann dafür am Donnerstagabend grünes Licht gegeben. Das Verfahren selbst ist öffentlich. Daraus ergibt sich nach Angaben des Stadt-Pressesprechers eine Bearbeitungszeit von mindestens fünf Monaten, unter anderem, da es nach Veröffentlichung eine dreimonatige Frist zur Abgabe von Einwendungen vorsehe. Zudem muss der Stadtrat das Teileinziehungsverfahren beschließen. Thomas Blug abschließend: "Wird das Teileinziehungsverfahren erfolgreich abgeschlossen, bietet es die rechtliche Grundlage, das Parkproblem auf dem Marktplatz langfristig zu lösen." "Der Platz ist öffentliche Verkehrsfläche. Ein Absperren wäre nicht zulässig."Stadt-PressesprecherThomas Blug

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